Es wird noch einige Zeit dauern, bis das Leben wieder billiger wird, aber Experten sind mittlerweile vorsichtig optimistisch. Landeshauptmann Thomas Stelzer hat sich jetzt in Paris Infos aus erster Hand geholt. Er hat sich mit Experten der OECD getroffen, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die sprechen von einer vorsichtigen Erholung, so Stelzer:
Die Experten sagen: Bis Ende nächsten Jahres sollen die Preise wieder runter gehen, auf ein verträgliches Niveau. Sie sagen auch: für Betroffene braucht es ganz konkrete Maßnahmen. Da werde man weiter ansetzen, sagt Stelzer, der das mitnimmt. Also die Oberösterreicher, die es wirklich brauchen, noch konkreter und zielgerichteter zu unterstützen, sagt der Landeshauptmann in Paris. Da werde man jetzt überlegen, ob es weitere Unterstützungen zusätzlich zum Wohn- und Energiekostenzuschuss brauche.
Bei diesem Arbeitsgespräch ist auch vereinbart worden, dass künftig Studenten der Johannes Kepler Uni in Linz bei der OECD arbeiten können. Das Land wird da Stipendien unterstützen. Erste Interessenten gibt es bereits – ab 2024 sollen sie OECD-Erfahrung sammeln können.
Landeshauptmann Thomas Stelzer hat auch die Regionalpräsidentin der Region Ile-de-France, Valérie Pécresse, in Paris getroffen. Die Region zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsräumen der Welt. Oberösterreich und Ile-de-France wollen eine Zusammenarbeit verstärken, gerade im Bereich Klimawandel, Innovation und Universität. Außerdem sollen oberösterreichische Lehrlinge künftig die Möglichkeit bekommen, in Betrieben der französischen Region (inklusive Paris) zu arbeiten.
Beim Paris-Besuch ist auch die Kultur nicht ausgelassen worden. Die Delegation hat ein Konzert in der zweitgrößten Kirche von Paris gehört, in der Kathedrale Saint Sulpice. Gespielt wurde auf der Orgel, auf der schon Oberösterreichs Komponist Anton Bruckner 1869 gespielt hat und anschließend wie ein Rockstar gefeiert wurde.
Fotos: Land OÖ/Peter Mayr