Die fünf größten Parkmythen erklärt!

Beim Parken kann man so einiges falsch machen. Besonders ärgerlich, wenn man zur Kasse gebeten wird, obwohl man fest davon überzeugt ist, alles richtig gemacht zu haben.

Daher haben wir bei Marc Philipp Huber nachgefragt. Er ist Leiter des Parkraummanagements der Stadt Linz. Wenn’s einer weiß, dann er. Also Marc, her mit den Mythen rund ums Parken!

Mythos 1 – Nur die blaue Bodenmarkierung kennzeichnet eine Kurzparkzone

Das ist FALSCH! Die blaue Bodenmarkierung ist lediglich eine Orientierungshilfe. Ausschlaggebend sind die Verkehrszeichen. Daher auch Parkticket kaufen oder Parkuhr stellen, wenn da nichts blau markiert ist zwischen den Schildern.

Mythos 2 – Zehn Minuten darf man sowieso gratis parken

Leider nein. Die zehn Minuten dienen nur dazu, sich einen Parkzettel zu holen. Einfach “schnell reinspringen”, weil man eh nicht länger als zehn Minuten braucht, ist eigentlich nicht erlaubt.

Mythos 3 – Wenn mein Beifahrer sitzen bleibt, muss ich nicht zahlen

Falsch. Selbst wenn der Beifahrer sitzen bleibt, muss in der gebührenpflichtigen Kurzparkzone bezahlt werden, wenn man dort parkt. (Übrigens – bis zu 10 Minuten ist es HALTEN, alles darüber hinaus PARKEN.)

Mythos 4 – Wenn der Parkscheinautomat kaputt ist, parke ich gratis

Schön wärs, ist aber leider nicht so. Entweder ganz auf Handyparken umsteigen – dafür gibt’s mittlerweile zahlreiche Apps – oder den nächsten Automaten suchen. Handyparken spart auch bares Geld, weil man, falls man kürzer parkt, die nicht genutzte Parkzeit auch nicht zahlen muss!

Mythos 5 – Einfach Parkuhr nachstellen reicht

Auch das stimmt theoretisch nicht. Laut Gesetz muss man da einen “vollständigen Stellplatzwechsel” durchführen. Also ausparken – eine Runde fahren – wieder einparken. Da steckt laut dem Parkexperten vor allem der Fairnessgedanke dahinter.

Titelbild: Pixaby