Der Bombensucher aus Asten

EOD Munitionsbergung / Stefan Plainer
EOD Munitionsbergung / Stefan Plainer

Stefan Plainer aus Asten ist Bombensucher. Immer dann, wenn ein Baggerfahrer eine Fliegerbombe ausbuddelt. Schwammerlsucher eine Granate im Wald finden oder – im Idealfall – bevor ein großes Bauprojekt startet, kommen er und seine Mitarbeiter von EOD Munitionsbergung in Asten und bergen die Kriegsrelikte. “Ein Adrenalinjunkie muss man schon sein. Schutzanzüge tragen wir nicht, die würden sowieso nichts bringen.”, erzählt der Bombensucher im Interview mit Life Radio Reporterin Martina Schobesberger. Aufträge gibts genug für Stefan Plainer: In Österreich liegen noch geschätzt 10.000 Fliegerbomben-Blindgänger und mehrere Millionen Granaten herum.

Bombensucher Stefan Plainer im Gespräch mit Life Radio Reporterin Martina Schobesberger (Zum Zeitpunkt des Gesprächs war das Unternehmen noch in Laakirchen.)

Fast jeden dritten Tag rückt das Bundesheer in Oberösterreich aus, um alte Munition zu entschärfen. Bomben, Granaten oder Panzerfäuste: Auch in Oberösterreichs Boden liegen noch viele Tonnen dieser Kriegsrelikte. Sie stammen aus den Weltkriegszeiten. Rund zwei Tonnen haben heuer Entminungs-Experten des Bundesheers alleine in Oberösterreich unschädlich gemacht. Meist passiert das direkt vor Ort durch eine Sprengung. Wenn ihr verdächtige Gegenstände findet: “Lasst diese liegen, ruft die Polizei und passt auf, dass niemand in die Nähe kommt.”, rät das Bundesheer.

Titelbild und Fotos: EOD Munitionsbergung / Stefan Plainer