Aufregung in Molln

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Die Gemeinde Molln im Bezirk Kirchdorf an der Krems sitzt auf einem riesigen Gasvorkommen. Das australische Unternehmen ADX Energy Ltd möchte das oberösterreichische Erdgasvorkommen fördern und könnte schon bald mit Bohrungen beginnen. 

Am Rand des Nationalpark Kalkalpen werden 22 Milliarden Kubikmeter Gas vermutet. Mit dieser Menge könnte Österreich mehr als zwei Jahre lang versorgt werden. Von dem Vorkommen weiß man schon länger, das Interesse daran wurde aber erst jetzt durch die Energiekrise und die steigenden Gaspreise geweckt, so Bürgermeister Andreas Rußmann (SPÖ). Im Interview mit Life Radio Moderator Florian Strohofer betont er jedoch, dass das Projekt keinen wirtschaftlichen Nutzen für die Region oder die Gemeinde bringen würde. Auch landschaftlich passe es nicht inmitten von Naturschutzgebieten.

Die Meinungen der Bürger gehen auseinander. Während die einen den Umweltschutz in den Mittelpunkt rücken, können andere dem Erdgasvorkommen angesichts der aktuellen Lage etwas Positives abgewinnen.

Eine Bohr- und Förderlizenz fehlen noch. Erst nach Probebohrungen kann über das weitere Vorgehen entschieden werden. Wann diese Probebohrungen genau stattfinden sollen, steht noch nicht fest.