Asiatische Tigermücke in Linz gesichtet!

Die asiatische Tigermücke breitet sich immer mehr in Europa aus. Jetzt ist die auffällig schwarz-weiß gemusterte Stechmücke auch in Linz gesichtet worden, meldet die Stadt. Experten beobachten die Ausbreitung deshalb sehr genau, weil die Tigermücke gefährliche Krankheiten übertragen kann, wie das Dengue-Fieber. Wobei, das Risiko ist derzeit noch gering, sagt Tropenmedizinerin Heidrun Kerschner vom Ordensklinikum Linz Elisabethinen.

Tropenmedizinerin Heidrun Kerschner vom Ordensklinikum Linz Elisabethinen im Life Radio Interview

Deshalb macht es Sinn mitzuhelfen, dass sich die Tigermücke bei uns möglichst wenig vermehrt und es gibt sogar eine eigene App, wo ihr Tigermücken-Sichtungen melden könnt: “Mosquito Alert”.

Die Tigermücke zeichnet sich durch ihre auffällige Schwarz-Weiß-Musterung aus und ist kleiner als die heimischen Mückenarten. Sie ist tagaktiv und bevorzugt stehendes Wasser als Brutstätte, wie zum Beispiel in Blumentöpfen, Regentonnen oder Wasserauffangbehältern. Um ihre Verbreitung einzuschränken und das Risiko von Dengue-Fieber zu minimieren, können Privatpersonen folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Entfernen von stehendem Wasser: Regelmäßig alle Wasseransammlungen in und um das Haus überprüfen und entleeren. Dies schließt Blumentöpfe, Gartenzubehör, und andere Behälter ein, in denen sich Wasser ansammeln kann.
  • Abdecken von Wasserbehältern: Falls das Entfernen von Wasser nicht möglich ist, sollten Behälter wie Regentonnen oder Gartenteiche mit einem engmaschigen Netz oder einer Abdeckung versehen werden, um den Zugang für Mücken zu verhindern.
  • Verwendung von Mückennetzen und -sprays: Um Mückenstiche zu vermeiden, sollten Mückennetze an Fenstern und Türen angebracht werden. Bei Aufenthalten im Freien können Insektenschutzmittel verwendet werden.
  • Entsprechende Kleidung tragen: Lange Ärmel, lange Hosen und helle Kleidung tragen, um die Exposition gegenüber Mücken zu verringern.

Außerdem betreibt die AGES die Smartphone App „Mosquito Alert“, wo Bürgerinnen und Bürger wertvolle Informationen über das Vorkommen der Tigermücke bereitstellen können. Die dort eingesendeten Fotos werden von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten begutachtet und die Funde auf einer öffentlich zugänglichen Karte angezeigt.

Titelfoto: James Gathany, CDC / Wikipedia: Dieses Medium stammt aus der Public Health Image Library (PHIL), mit der Identifikationsnummer #2165 der Centers for Disease Control and Prevention