Achtung! Fake-Shops für Pellets und Brennholz

Internetbetrüger nutzen die Energiekrise aus. Momentan häufen sich Betrugsfälle mit Fake-Shops für Pellets und Brennholz. Von August bis September haben sich die Anzeigen in diesem Bereich verdoppelt, meldet das Bundeskriminalamt. Bundesweit liegt der bereits bekannte Schaden im fünfstelligen Eurobereich.

In neun von zehn Fällen ködern die Betrüger ihre Opfer über Kleinanzeigenplattformen und Soziale Medien. Sie bieten besonders gefragte Ware deutlich unter dem Marktpreis im freien Handel an. Und das so schnell, dass solche Lieferzeiten in Wirklichkeit nicht möglich sind.

Daran erkennt ihr Fake Shops!

Auch in Oberösterreich sind die Betrüger sehr aktiv, sagt der Leiter der Betrugsabteilung beim Landeskriminalamt in OÖ, Gerald Sakoparnig. In den vergangenen zwei bis drei Wochen hat es in unserem Bundesland rund 15 Anzeigen gegeben, vor allem zu Betrug mit Kachelofenholz.

Gerald Sakoparnig, Leiter der Abteilung Betrug im Landeskriminalamt OÖ im Gespräch mit Life Radio Reporterin Martina Schobesberger.

Das Bundeskriminalamt rät: Seid misstrauisch!

Kriminelle nutzen gerne Internetadressen, die echten Shops täuschend ähnlich sind. Oft sind die Web-Adressen nur geringfügig anders: Irgendwo sind ein paar Buchstaben oder ein Wort mehr oder weniger. Auch die Seiten sehen oft identisch aus. Schaut genau hin!

Wenn ihr auf einer Internetseite bestellt, die ihr nicht kennt, überprüft den Shop. Gebt den Namen in Suchmaschinen wie Google ein und erkundigt euch über Erfahrungswerte. Eventuell wird genau vor dieser Seite schon gewarnt. Eine gute Adresse ist Watchlist Internet, dies ist eine unabhängige Informationsplattform zu Internet-Betrug und betrugsähnlichen Online-Fallen aus Österreich.

Ist ein Angebot zu gut, um wahr sein, ist es das meistens auch. Ein Alarmsignal ist auch, wenn euch Verkäufer unüblich hohe Rabatte oder Boni anbieten, etwa einen Erstkäufer-Bonus.

Titelfoto: Pixabay / Lernestorod