Inmitten der Kitzbüheler Alpen zwischen dem Hahnenkamm und dem Kitzbüheler Horn im nordöstlichen Teil Tirols befindet sich die als “Gamsstadt” bekannte Stadtgemeinde. Vor allem die Skigebiete sind ein Aushängeschild von Kitzbühel. Hier treffen vor allem rund um das Hahnenkamm Rennen die Stars und Sternchen gemeinsam mit zahlreichen Touristinnen und Touristen im Land der Gebirge ein. Aber auch abseits von der Wintersaison ist die Region beliebt. Hier sind sieben Fakten über Kitzbühel und das Hahnenkamm Rennen:
- 1000 Meter Polster
Für den extra Schutz gibt’s beim Hahnenkammrennen 1.000 Meter Polster (Willibags), die die Strecke absichern. Rund 18.000 Meter Sicherheitszäune und Netze sowie über 1400 Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass alles glatt läuft.
- Kühe fressen Lawinengefahr weg
Im Sommer grasen auf der Streif Kühe. Diese fressen das Gras weg und trampeln den Boden fest. Sie sorgen damit für einen guten Untergrund, was die Lawinengefahr verringert.
- Strick-Bahn statt Seilbahn
Weil die Seilbahn kaputt ging, mussten die Skifahrer 1935 mit einem Seil bis zum Start der Strecke gezogen werden mussten.
- Streif “völlig ungeeignet für ein Skirennen”
Der ehemalige Rennleiter der Hahnenkammrennen Michael Huber sagt in einem Interview, dass in Kitzbühel “Seit 1931 ein Rennen auf einem Berg durchgeführt wird, der völlig ungeeignet ist für ein Skirennen”. Der Sprung im Bereich der sogenannten Mausefalle wird außerdem immer anders präpariert.
- Die Weißwürste werden gefeiert
Beim berühmten Stanglwirt werden jährlich die berühmten Weißwurst-Partys gefeiert, bei der auch zahlreiche Stars und Sternchen mit dabei sind. In dem berühmten Restaurant werden jährlich 8.000 Weißwürste verkauft – die Weißwurstpartys am Hahnenkamm Wochenende machen mit den über 2800 Gästen vermutlich einen großen Teil davon aus.
- Eine Gondel für die Sieger
Jeder Kitzbühel-Sieger bekommt eine eigene Gondel auf der Hahnenkammbahn. Egal, ob Slalom, Abfahrt, Kombination oder Super-G.
- Das größte Pelzmanteltreffen der Welt.
Der Pelz ist nicht mehr salonfähig? Das mag vielleicht für den Rest der Welt gelten – nicht aber für Kitzbühel. Die Pelzdichte bei den weiblichen Zuschauern ist vermutlich höher als bei allen anderen Großveranstaltungen der Welt. Das zeigt sich übrigens auch in den Schaufenstern der Geschäfte.
- 99.000 in 1999, null in 2021
Im Jahr 1999 wird in Kitzbühel ein neuer Zuschauer Rekord gebrochen: 99.000 Menschen sind live beim Rennen vor Ort. Im Jahr 2021 wurde ein umgekehrter Rekord aufgestellt. Pandemiebedingt sind keine Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort.
- Rekorde auf der Streif
Die Streif gilt als eine der schwersten Abfahrten der Welt. Sie wird jedes Jahr beim Hahnenkamm Rennen gefahren. Den Streckenrekord hält aktuell der Österreicher Fritz “The Cat” Strobl in 1:51,58 Minuten überquerte er im Jahr 1997 die Ziellinie. Den Geschwindigkeitsrekord hält der Österreicher Michael Walchhofer. Er raste mit 153 km/h im Jahr 2006 über den Zielhang. Die Mausefalle ist der steilste Teil der Streif und hat ein Gefälle von 85%. Die Sprünge auf der Streif können außerdem bis zu 80 Meter weit sein.
- Das Glück unter und auf der Piste
Zur Zeit der Kelten vor rund 3.000 Jahren wurde rund um Kitzbühel Kupfererz abgebaut. Auch in den berühmten Hahnenkamm wurden Schächte gegraben, um Silber abzubauen.