Wieder Brand in Linzer Kunstuni

Wie schon am vergangenen Freitag ist auch heute in der Früh wieder ein Brand im Keller der Linzer Kunstuniversität ausgebrochen. Die Berufsfeuerwehr Linz, die Freiwillige Feuerwehr St. Magdalena, die Polizei und das Rote Kreuz waren mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz.

Betroffen war wieder eine Trafo-Station der Linz Netz GmbH, sagt Kunstuni-Rektorin Brigitte Hütter im Life Radio-Interview vor Ort auf dem Hauptplatz:

Der Brand des Transformators hat einmal mehr auch zu einem größeren Stromausfall in der Linzer Innenstadt geführt. Die Pöstlingbergbahn konnte zeitweise nur auf einer verkürzten Strecke fahren. Weil an einem Bahnübergang durch den Stromausfall eine Störung aufgetreten ist, hat es im Frühverkehr lange Staus in der Hagenstraße gegeben. Auch rund um den Hauptplatz und auf der Nibelungenbrücke hat sich der Verkehr durch den Feuerwehreinsatz massiv gestaut.

In der Kunstuniversität hat die Feuerwehr nach Abschluss der Löscharbeiten das verqualmte Gebäude mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Anschließend haben sich Techniker auf die Suche nach der Ursache für den neuerlichen Trafobrand gemacht, sagt LINZ AG-Sprecherin Susanne Gillhofer auf Nachfrage von Life Radio. Die Störung ist inzwischen weitgehend behoben:

Auch die Stromversorgung der Kunstuniversität konnte im Lauf des Montags über eine Ersatzlösung wiederhergestellt werden.

Der neuerliche Brand an derselben Stelle innerhalb von nur vier Tagen sei “eine einmalige Fehlerverkettung im Kabelschacht der Kunstuniversität”, teilt die für das Stromnetz zuständige Linz Netz GmbH in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Nach dem Schmorbrand habe es unterhalb der damaligen Schadstelle “mit hoher Wahrscheinlichkeit einen am Freitag nicht feststellbaren und nicht vorhersehbaren zweiten Kabelfehler” gegeben. Dadurch sei es an den nach dem ersten Brand reparierten beziehungsweise getauschten Kabeln erneut zu einem Schmorbrand gekommen, schreibt die Pressesprecherin der LINZ AG im Auftrag der Linz Netz GmbH.

Titelbild: Life Radio / Daniel Kortschak