Vor Hubschrauber-Rettung Müll ausgekippt

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Bevor sie in den Rettungshubschrauber gestiegen sind, haben sie angeblich noch schnell ihren Müll aus dem Rucksack gekippt und am Berg liegenlassen. Jene fünf tschechischen Wanderer, die vor rund zwei Wochen aus dem Höllengebirge in Ebensee gerettet werden mussten.

Ein Stammgast der Riederhütte, wo sie genächtigt hatten, hat genau dort einen Riesenhaufen Müll gefunden: “Zigarettenpackerl, Zigarettenstummel, Konservendosen: Alles am Berg liegen gelassen. Das ist ein krasses Beispiel, aber kein Einzelfall.” sagt der Hüttenwirt der Riederhütte Günter Hausjell im Life Radio Interview. “Für die Leute heutzutage ist der Berg eine Müllentsorgungsstelle.”

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Günter Hausjell, Hüttenwirt der Riederhütte

Der Stammgast der Riederhütte hat den Müll aufgesammelt und entsorgt. Allerdings war es soviel, dass er gar nicht alles auf einmal in seinen Rucksack gebracht hat. “Das ist natürlich ein Extrembeispiel, aber es ist natürlich so, dass viele Leute einfach alles wegschmeißen, weil sie es nicht zurücktragen wollen.”, sagt Hüttenwirt Hausjell.

Günter Hausjell, Hüttenwirt der Riederhütte

Inzwischen ist auch die Bezirkshauptmannschaft Gmunden auf den Fall aufmerksam geworden. Den angeblichen Müllsündern droht eine saftige Strafe, sagt der Bezirkshauptmann von Gmunden Alois Lanz. “Die Betroffenen bekommen von uns eine Strafe zugesandt. Wenn sie der Meinung sind, dass sie das nicht waren, können sie Argumente dagegen vorbringen und wir werden das prüfen.”

Alois Lanz, Bezirkshauptmann von Gmunden

Die Strafe für die Müllaktion kann mehrere hundert Euro ausmachen, sagt der Bezirkshauptmann.

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