Die Betroffenheit nach dem tödlichen Bergunfall im Almtal ist groß. Ein 28 Jahre alter Bergsteiger aus Linz ist tödlich verunglückt. Er war vorigen Donnerstag allein auf zu einer dreitägigen Tour aufgebrochen und nicht zurück gekehrt. Nach mehr als drei Tagen Suche, haben ihn Suchmannschaften gestern Montag tot gefunden.
Allein und irgendwo unterwegs
Bergunfälle mit diesem Muster häufen sich heuer, sagt der Chef der Bergrettung Oberösterreich Christoph Preimesberger im Life Radio Interview. „Besonders auffällig ist heuer, dass mehr Bergwanderer allein unterwegs sind und niemandem gesagt haben, wo sie hingehen. Sie zu finden und zu retten ist schwierig und dauert lange.“
Verhindern lässt sich das, indem Wanderer jemandem bekannt geben, welche Route sie planen und, wenn sie die Tour ändern, auch das jemandem sagen, so Preimesberger.
Wichtig ist, dass sich Wanderer in Gipfelbücher eintragen oder kurz daheim anrufen, wenn sie einen markanten Wegpunkt erreicht haben. Dann gibt es einen gesicherten Punkt, von dem aus die Helfer suchen können.
Zudem empfiehlt sich ein vereinbarter Alarmierungszeitpunkt: Wenn ein Wanderer nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückkehrt, setzt daheim jemand die Rettungskette in Gang.
Titelfoto: Bergrettung OÖ