Haustierbesitzer wissen: Wenn der Hund eine Operation braucht oder die Katze einen Unfall hat, dann wird das schnell richtig teuer. Eine Kranken- oder Unfallversicherung für das Haustier abzuschließen, macht aber wenig Sinn, sagt Konsumentenschützerin Uli Weiß von der Arbeiterkammer Oberösterreich. Hier stehen relativ hohen Prämien meist Jahreslimits für Behandlungskosten, Selbstbehalte im Versicherungsfall von z.B. 20 Prozent und diverse Leistungsausschlüsse, z.B. für geplante Kastration/Sterilisation, gegenüber.
Bei der Haftpflichtversicherung für Hunde sollten Hundebesitzer jedoch nicht sparen, so die Arbeiterkammer. Diese übernimmt die berechtigten Schadenersatzansprüche, wenn der Hund jemanden verletzt oder Etwas beschädigt. In Oberösterreich schreibt das Hundehaltegesetz gesetzlich eine Haftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 725.000 Euro vor. Die Arbeiterkammer rät allerdings zu einer höheren Versicherungssumme als die gesetzlich vorgeschriebene, da die Haftung der Höhe nach unbeschränkt besteht. Wenn jemand nach einer Verletzung durch einen Hund lange im Krankenhaus bleiben muss oder nicht mehr arbeiten kann, steigen die Kosten massiv. Die Haftpflichtversicherung für Hunde kann z.B. im Rahmen einer Eigenheim- oder Haushaltsversicherung oder auch gesondert abgeschlossen werden. Angeboten werden meist Versicherungssummen zwischen einer und 10 Millionen Euro.