Sturmfront durch OÖ gezogen

Mit 01:00 Uhr nachts hat Oberösterreich eine Sturmfront erreicht, die die Feuerwehreinsatzkräfte in weiterer Folge massiv forderte. In Summe waren fast 200 Feuerwehren bei mehr als 405 Einsatzstellen im Einsatz.

Martin Burger von der Landeswarnzentrale sagt im Life Radio Interview: “Man kann von einem besonders flächigem Ereignis sprechen – jeder Bezirk in Oberösterreich war betroffen. Besonders viele Einsätze waren jedoch in den Bezirken Braunau, Ried im Innkreis, Schärding, Vöcklabruck, Grieskirchen, Eferding, Linz-Stadt, Linz-Land, Wels-Stadt, und Wels-Land zu verzeichnen.”

Primär war es die Aufgabe der Feuerwehr, Verkehrswege von umgestürzten Bäumen frei zu machen. Auch abgedeckte Dächer waren die Folge der Sturmböen. Zum Glück waren abgedeckte Dächer aber nicht großflächig das Problem.

Unfälle und Brände haben die Feuerwehren zusätzlich gefordert: So mussten die Einsatzkräfte zu Kleinbränden ausrücken, wie z.B. in Enns und Steyregg. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich während des Sturms in Frankenmarkt. Hier kollidierten 2 LKW frontal.

Die Landeswarnzentrale Oberösterreich wurde zwischenzeitlich auf Vollbesetzung aufgestockt. Gemeinsam mit den Einsatzzentralen der Berufsfeuerwehr Linz und der Feuerwehr Wels, sowie der Bezirkswarnstelle Ried, wurde eine Vielzahl an Notrufen abgearbeitet.

“Nach derzeitigem Stand wird sich die Lage in den nächsten Stunden entspannen. Über den Tag hinweg werden jedoch sicher noch vereinzelt Sturmschadeneinsätze der Feuerwehren nötig sein.”, so Burger.

Zu Spitzenzeiten um 3 Uhr Früh waren 50.000 Haushalte ohne Strom, weil Bäume in die Leitungen gestürzt sind. Um etwa 7 Uhr 30 sind die Hälfte von ihnen wieder am Netz, sagt Netz-Oberösterreich-Sprecher Wolfgang Denk im Life Radio. Die übrigen 25.000 Haushalte sollen im Lauf des Vormittags wieder Strom haben. Die Reparaturarbeiten selbst werden noch länger dauern und sind aufwändig, so Denk. Hier gibt`s einen Überblick über aktuelle Strom-Ausfälle.

Titelbild: Landeswarnzentrale