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Täglich acht Stunden online sein, dass ist für viele Jugendliche in Oberösterreich keine Seltenheit mehr. Deshalb fordern Suchtmediziner und auch die Politik eine Altersgrenze. In Griechenland sperrt Ende Oktober eine eigene App die Social Media Kanäle für unter 16 Jährige. Das ist auch bei uns dringend notwendig, sagt Suchtmediziner Kurosch Yazdi-Zorn:
„Wenn Kinder sehr, sehr viele Stunden jeden Tag mit dem Handy oder mit dem Internet Zeit verbringen und vor allem diese Kurzvideodienste wie TikTok, YouTube shorts und so weiter schauen, dass tatsächlich ihre geistige Leistungsfähigkeit nachlässt. Das konnte man in Studien auch tatsächlich zeigen.“
Da ist die Politik gefragt:
„Bei den legalen Drogen haben wir auch eine Altersgrenze. Und insofern macht es Sinn, das Alter einzuschränken. Wir können nicht verlangen, dass ein Siebenjähriger selber eine Kontrolle entwickelt über sein Konsummuster.“
Es braucht klare Regeln:
„Jede Einschränkung ist besser als keine. Bevor wir noch zehn Jahre diskutieren, ob wir die Social Media Plattformen ab 14, 15, 16 oder 17 machen, ist es besser, wir machen einfach mal was. Und dann können wir im Laufe der nächsten Jahre schauen, ob wir das verschärfen oder lockern wollen.“
Dafür setzt sich auch der Linzer Vizebürgermeister und Landesobmann vom Familienbund OÖ Martin Hajart ein. Er fordert verstärkte Kontrolle der sozialen Medien und eine Altersbeschränkung bis 16 Jahre. Denn: Jugendliche sind im Internet oft mit Themen konfrontiert die ihrem Alter nicht entsprechen, so Hajart.