Rudi Anschober zu seinem Buch: “Übe Kritik – auch an mir selbst”

Abgeordneter zum Nationalrat seit 1990, dann von 1997 bis 2003 im Oberösterreichischen Landtag, von 2003 bis 2010 Landesrat, Gesundheitsminister von 2010 bis 2011: Rudi Anschober hat mehr als 30 Jahre seines Lebens in der Spitzenpolitik verbracht. Mit der Corona-Pandemie kam das abrupte Ende seiner Karriere: Am 13. April 2021 musste er das Handtuch werfen. 463 Tage Dauerstress, Schlafmangel und so gut wie null Freizeit hatten seiner Gesundheit schwer zugesetzt: Hoher Blutdruck, steigende Zuckerwerte und ein beginnender Tinnitus waren die dramatischen Folgen der Dauerüberlastung. Die Ärzte mahnten Anschober dringend ein paar Gänge herunterzuschalten.

Rudi Anschober (r.) und Life Radio-Redakteur Daniel Kortschak – Bild: Life Radio

Schon bei seiner Abschiedspressekonferenz hatte Anschober anklingen lassen, dass er vielleicht einmal ein Buch schreiben werde. Das ist inzwischen erschienen. In “Pandemia” schildert der frühere Gesundheitsminister, wie er selbst die vielen Monate des absoluten Ausnahmezustandes in der Regierung, im Land, ja auf der ganzen Welt erlebt hat. Und er lässt reale wie fiktive Betroffene zu Wort kommen, die erzählen, wie sie die Corona-Krise erlebt haben, was die Pandemie für sie persönlich, wirtschaftlich oder wissenschaftlich verändert hat.

Ich spare nicht mit Kritik an mir selbst. Auch ich habe Fehler gemacht

Rudi Anschober über sein Buch “Pandemia”

Derzeit ist Rudi Anschober mit der Bahn in ganz Österreich unterwegs, um aus seinem Buch zu lesen. Auf der Durchreise war er am Freitag, dem 22. April auch in Linz zu Gast und hat in den neuen Life Radio-Studios zum Interview vorbeigeschaut. Im ausführlichen Gespräch mit Life Radio-Redakteur Daniel Kortschak erzählt er, warum er kürzlich ganz nach Wien gezogen ist, wie es ihm nach dem Tod seines Hundes Agur geht, warum er den Entschluss gefasst hat, ein Buch zu schreiben und was er noch für Pläne hat:

Rudi Anschober im Gespräch mit Life Radio-Redakteur Daniel Kortschak

Wann und wo Rudi Anschober aus seinem Buch “Pandemia” liest, das steht auf seiner Homepage: anschober.at