Er schwimmt 2.700 Kilometer durch die Donau – von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung ins Schwarze Meer: Der deutsche Chemie-Professor Andreas Fath will damit auf die Verschmutzung der Donau aufmerksam machen. Das größte Problem ist das Mikroplastik. Rund 4,2 Tonnen werden von der Donau jeden Tag ins Schwarze Meer gespült. Und an diesem Mikroplastik bleiben jede Menge Schadstoffe haften: Antibiotika, Röntgen-Kontrastmittel oder Rostschutz etwa.
Begleitet wird der 57-Jährige von Wissenschaftlern auf einem Forschungsschiff. Sie ziehen laufendend Wasserproben und werten sie aus. In zahlreichen Städten entlang der Strecke treffen Fath und sein Team mit Forschern, interessierten Bürgern und Politikern zusammen und informieren über das Projekt. Im Juni will der Professor die Donaumündung bei Sulina in Rumänien erreicht haben. Im Anschluss an die Forschungsreise werden die gezogenen Proben eingehend analysiert, unter anderem von der Universität Wien.
Heute ist Andreas Fath nach Linz gekommen und hat sich unter anderem mit Umweltlandesrat Stefan Kaineder und Umweltstadträtin Eva Schobesberger getroffen. Landesrat Kaineder hat Fath auch ein Stück schwimmend begleitet. Am frühen Abend wird Fath mit seinem Team dann am Campingplatz in Au an der Donau ankommen. Dort bietet er für alle Interessierten einen Workshop zum Thema Plastikmüll in der Donau an.
Life Radio-Redakteur Daniel Kortschak hat Andreas Fath schon in der Früh vor dem Start am Telefon erreicht und mit ihm über seine schwimmende Forschungsmission gesprochen:
Alle Infos zum Projekt “Cleandanube” von Andreas Fath und den aktuellen Etappenplan gibt’s unter www.cleandanube.org
Titelbild: Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (l.) und Andreas Fath bei der Ankunft in Linz – Foto: Life Radio / Daniel Kortschak