Quantentechnologie wird zunehmend wichtiger. Auch wenn für viele der Begriff sperrig und vor allem kompliziert klingt, so werden irgendwann klassische Computer nicht mehr ausreichen und Quantentechnologie umso gefragter, da sie komplexere Probleme lösen können. Für Oberösterreich ist die Quantenforschung bereits jetzt ein zentrales Feld. Damit OÖ eine weltweite Spitzenposition in diesem Bereich einnehmen kann, benötigt es aber vor allem Forscher:innen. Ziel ist es, Forscher:innen aus unterschiedlichen Standorten zusammenzubringen. Dafür spricht sich Landeshauptmann Thomas Stelzer beim Besuch des europäischen Zentrums für Quantenwissenschaften (CESQ) in Straßburg (FRA) aus.
„Nachdem bei uns auch geforscht wird, ist jetzt das Thema: Wie können wir die Forscher zusammenbringen? Wie können Projekte daraus entstehen? Weil Quantencomputing, also landläufig gesagt noch schnelleres, noch besseres Arbeiten mit Computern, wird ein Vorteil werden und uns dann auch gegenüber anderen Standorten der Welt stärker machen.“
Oberösterreich ist mit diversen Standorten bereits stark im Bereich der Quantentechnologie vertreten, etwa in Hagenberg, wo das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung ab Jänner 2026 ein eigenes „Quantum Computing Software Center startet“. Das Center soll rasch eine Anlaufstelle für Thema Quanten in Österreich werden. Besonders für Oberösterreich soll dieses Center von großer Bedeutung werden.
„Das ist unschätzbar wichtig. Unsere bisherige wirtschaftliche Stärke ist immer aus dem Vorsprung, aus der Innovation gekommen. Darum ist es gut, dass wir jetzt auch bei den Themen der Zeit dabei sind, damit wir eben gerade in einer Situation, wie wir jetzt wirtschaftlich sind, uns wieder stärker machen können.“
Beim Besuch des europäischen Zentrums für Quantenwissenschaften (CESQ) in Straßburg wurden vor allem Möglichkeiten für Austausch und Zusammenarbeit genutzt. In kleinen Führungen durch das CESQ sowie in wissenschaftlichen Vorträgen wurde über Innovationen im Bereich der Quantentechnologie berichtet. Ebenso zeigte sich auch das CESQ interessiert an einer Zusammenarbeit mit OÖ. Ein Zitat ist jedoch besonders hängengeblieben: „Wer glaubt die Quantentheorie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden“ (Robert Wille).