Nacktfotos im Netz: immer mehr betroffen

Immer mehr Jugendliche werden mit Nacktfotos im Internet erpresst. Die Zahlen nehmen dramatisch zu. Bei Jugendberatungsstellen sind die Fälle letztes Jahr um ein Drittel gestiegen, im Vergleich zu 2022. Und auch heuer bereits gibt es dutzende Anfragen. Mittlerweile ist Sextortion (eine Wortkombination aus Sex und Extortion = Erpressung) die Bedrohung Nummer eins.

Das Aus einer Beziehung ist oft ein Grund, dass solche Bilder oder Videos verschickt werden, sagt Christine Winkler-Kirchberger, Leiterin der Kinder- und Jugendanwaltschaft:

Christine Winkler-Kirchberger von der Kinder- und Jugendanwaltschaft

Aber auch mit Unbekannten werden oft Nacktfotos ausgetauscht oder auch gegen Geld.

Für Betroffene ist das extrem belastend, sie sind schockiert und verzweifelt. Auf jeden Fall an eine Beratungsstelle wenden, den Kontakt abbrechen und Beweise sichern, etwa mit Screenshots. Wenn nötig, auch die Polizei einschalten, so Christine Winkler-Kirchberger:

Christine Winkler-Kirchberger von der Kinder- und Jugendanwaltschaft

Um erst gar nicht von Sextortion betroffen zu sein, braucht es viel Aufklärungsarbeit und das oft schon in jungen Jahren.

Infos gibts auch bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ.

Fotos: pixabay.com