Mystik und Geist – Heiliger Florian!

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Am 4. Mai gedenkt Oberösterreich des heiligen Florian. Sein Wirken ist bis heute ein Vorbild für Zivilcourage und Solidarität.

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Doch wer war Florian eigentlich und was steckt hinter seiner Geschichte? In dieser Ausgabe begeben wir uns auf die Spuren des heiligen Florian. Adi Trawöger, Bischofsvikar für Orden, Säkularinstitute und geistliche Gemeinschaften und Landesfeuerwehrkurat gibt Einblicke in Florians Leben. „Florian hat meiner Meinung nach etwas verstanden, worum es im Christentum ganz wesentlich geht. Er hat sich die Sorge und die Not von Menschen wirklich zu Herzen genommen“, so Trawöger über Florians solidarisches Handeln. „Solidarität beginnt dort, wo ich aus der Komfortzone heraustrete und die Not von anderen Menschen oder überhaupt das Leben von anderen Menschen wahrnehme und beginne zu teilen“, erklärt Trawöger. Beispielhaft für den Einsatz für andere steht etwa die Feuerwehr, deren Schutzpatron Florian ist. Der Landesfeuerwehrkurat schildert, mit welch großem – zumeist ehrenamtlichen – Engagement und mit welch großer Kompetenz Feuerwehrleute ihren Dienst ausüben und so einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

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Der hl. Florian ist nicht nur Schutzpatron der Feuerwehr, sondern auch Patron der Diözese Linz (gemeinsam mit dem hl. Severin). 2004 trat ein Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung in Kraft, mit dem der Heilige Florian neben dem hl. Leopold auch zum oberösterreichischen Landespatron ernannt wurde. Der Weg bis zur Ernennung Florians als Landespatron vor 20 Jahren war allerdings lang, erinnert sich Josef Pühringer, zu dieser Zeit Landeshauptmann von Oberösterreich, im Interview. Umso mehr freut es ihn, dass die Tradition des heiligen Florian am 4. Mai hochgehalten und dadurch der hl. Florian „aus dem Alltäglichen herausgeholt wird.“ Denn: Dass Florian „gut zu OÖ passt“, liege laut Pühringer nicht nur am lokalen Bezug, sondern auch an der Haltung Florians – Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit seien Werte, mit denen sich viele Oberösterreicher identifizieren könnten. „Er ist der Heilige der Zivilcourage, der aufsteht, nicht wegschaut, der sich für andere einsetzt – bis zu letzten Konsequenz.“ Für Pühringer stelle Florian ein „Mann des Mutes“ dar. Seine Lebensgeschichte sei Pühringer zufolge eine Inspiration für die heutige Zeit über die Grenzen von Religion hinaus. „Christ-Sein heißt, sich ,gebrauchen‘ zu lassen: Wenn es notwendig – wenn Not ist – auch notwendig da sein – und das in jeder Beziehung“, ist Pühringer überzeugt.

Den gesamten Podcast gibt es HIER.