Bis zu einem Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden pro Haushalt kostet uns die Kilowattstunde 10 Cent. Wer mehr verbraucht, zahlt dafür den marktüblichen Preis. Das Ganze gilt ab 1. Dezember 2022 bis zum 30. Juni 2024. Es gibt weitere Förderungen für einkommensschwache Haushalte und Haushalte mit mehr als 3 Personen. Und es gibt eine Obergrenze: Sobald der Strompreis über 40 Cent steigt, bekommen Haushalte trotzdem maximal 30 Cent gefördert. Das soll verhindern, dass Energieversorger die Preise noch weiter anheben. Jeder Haushalt soll so durchschnittlich 500 Euro pro Jahr sparen.
Was wird gefördert?
- Maximal 2.900 kWh werden als Grundbedarf gefördert.
Das sind im Schnitt 80% des Verbrauchs eines durchschnittlichen Haushaltes. - Alle, die mehr verbrauchen, zahlen dafür den dann gültigen Marktpreis. Denn: Haushalte, die mehr Strom verbrauchen, sind auch einkommensstärker und brauchen die Förderung weniger.
- Haushalte, in denen mehr als 3 Personen leben, können in einem weiteren Schritt einen Antrag auf ein zusätzlich gefördertes Kontingent stellen.
- Für einkommensschwache Haushalte gibts einen zusätzlichen Abschlag der Netzkosten von 75%.
Das betrifft österreichweit rund 300.000 Personen und bringt weitere 200 Euro
So wird’s berechnet
- 10 Cent pro Kilowattstunde werden als Schwellenwert angenommen. So viel hat der Strom vor der rasanten Teuerung gekostet.
- Alle Preise bis 40 Cent pro Kilowattstunde werden gefördert.
- Beispiel: Liegt der Strompreis bei 30 Cent, werden 20 Cent gefördert. Bei 40 Cent pro kWh werden 30 Cent gefördert.
- Solange der Strompreis unter 40 Cent pro kWh liegt, zahlen wir also maximal 10 Cent dafür.
- Liegt der Strompreis über 40 Cent, werden trotzdem maximal 30 Cent gefördert. Das soll verhindern, dass Energieunternehmen die Preise weiter nach oben treiben.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: “Die Stromkostenbremse fördert den Grundbedarf an Strom und sorgt dafür, dass Menschen, die darüber hinaus Unterstützung brauchen, diese auch erhalten. Zusätzlich stellt sie sicher, dass wir weiterhin sorgsam mit Energie umgehen.”
“Niemand in Österreich soll sich den Stromgrundbedarf nicht mehr leisten können”, sagt heute Bundeskanzler Karl Nehammer und verweist darauf, dass die Förderung automatisch greift und wir nicht extra darum ansuchen müssen.
Vizekanzler Werner Kogler: “Die Preisbremse wirkt auch inflationsdämpfend: Wenn der Strompreis geringer ausfällt, wird auch die Teuerung an sich gedämpft.”