Foto: Hermann Wakolbinger, Miba
Wenn stillgelegte Atomkraftwerke abgebaut werden, dann mit einer oberösterreichischen Entwicklung. Das Technologieunternehmen Miba aus Laakirchen hat dafür eigens eine spezielle Säge entwickelt.
Zwei Jahre lang hat die Entwicklung dieser Spezialsäge gedauert, jetzt ist diese knapp 2 Meter große und 900 Kilo schwere Säge schon in AKWs in der Schweiz und in Deutschland im Einsatz, etwa 100 Kilometer von der oberösterreichischen Grenze entfernt im deutschen AKW Isar.
Diese Säge wird in Bereichen eingesetzt, wo eine sehr hohe Strahlenbelastung ausgeht, mitten in den Reaktoren. Die Säge wird teils in 35 Metern tiefe Reaktorbecken abgesenkt, dort schneidet die Säge 12 cm dicke Edelstahlwände durch. Tag für Tag sind wenige Zentimeter möglich. Dann dauert es Monate, bis das Innere eines stillgelegten Atomkraftwerkes abgebaut ist.
Mit dieser oberösterreichischen Entwicklung ist ein sicherer Rückbau vieler europäischer Atomkraftwerke möglich, so das Unternehmen.