Mehr Muskeln? Schneller Abnehmen?Die größten Mythen über Spinat!

Spinat mach stark und darf auf keinen Fall aufgewärmt werden! Das wird zumindest immer behauptet. Hält das Wundergemüse Spinat was es verspricht oder wird die Wirkung überschätzt? Wir haben uns die 5 wichtigsten Mythen rund ums Thema Spinat angeschaut und für euch durchgecheckt!

Spinat ist der beste Eisenlieferant! Das ist leider falsch. Zwar enthält Spinat viel Eisen, aber Linsen haben zum Beispiel doppelt so viel Eisengehalt. Generell basiert diese Behauptung, das Spinat Eisen liefert auf einem Irrtum. Im Jahr 1890 errechnete der Chemiker Gustav von Bunge, dass 100 g Spinat 35 mg Eisen enthalten. Der Chemiker experimentierte aber mit Spinatpulver, das hat nämlich 10 mal mehr Eisengehalt wie frischer Spinat.

Spinat hilft beim Abnehmen! Das ist tatsächlich korrekt. Spinat enthält nur 20 Kcal auf 100 Gramm und ist dazu noch extrem sättigend. Spinat zügelt auch den Appetit und verhindert Heißhungerattacken, deshalb ist es das perfekte Gemüse zum Abnehmen. Der Blutzuckerspiegel bleibt konstant und die Lust auf Süßes fällt flach.

Spinat macht stark! Das verspricht zumindest die Kinderserie Mr. Popeye. Spinat enthält wirklich ein Pflanzenhormon, dass den menschlichen Steroiden ziemlich ähnlich ist. Das trägt auch zum Muskelaufbau bei. So zeigt ein Versuch, dass Muskeln um 20 Prozent schneller wachsen, wenn man Spinat isst. Das Problem daran ist jedoch, dass dafür 1kg Spinat täglich gegessen werden muss.

Spinat darf niemals aufgewärmt werden! Falsch, mit den hygienischen Bedingungen früher war das der Fall. Das Nitrat im Spinat kann sich nach dem Kochen in Nitrit verwandeln und so können krebserregende Stoffe im Spinat frei werden. Wenn ihr aber den gekochten Spinat nachher im Kühlschrank lagert, dann könnt ihr den auch problemlos wieder aufwärmen.

Spinat verjüngt das Gehirn! Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die regelmäßig Spinat essen, bessere kognitive Fähigkeiten haben als jene, die einen großen Bogen um das Grünzeug machen. Wer Spinat regelmäßig isst, dessen Gehirnleistung entspricht durchschnittlich der eines 11 Jahre jüngeren Menschen.