Maul- und Klauenseuche: Ostern entscheidend

Ameisensäure Container LFK für Grenzen

Es ist täglich ein Hoffen und Bangen für Oberösterreichs Bauern. Sie tun gerade alles, damit sie ihre Tiere vor der hochinfektiösen Maul- und Klauenseuche schützen. Vor den Ställen liegen Desinfektionsmatten, der Zugang zu den Stallungen muss strikt kontrolliert werden und die Tiere werden von den Landwirten laufend auf Symptome angeschaut. Die Lage bleibt angespannt, sagt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger:

Tritt an einem Hof ein Fall auf, müssen alle Tiere geschlachtet werden.

Damit die Seuche nicht erst eingeschleppt wird, ist ganz Österreich alarmiert. Seit dem Wochenende sind verschärfte Maßnahmen in Kraft – 23 Grenzübergänge in Niederösterreich und dem Burgenland sind dicht. An den weiterhin geöffneten Grenzübergängen, etwa in Nickelsdorf, gibt es stichprobenartige Kontrollen. Es dürfen keine Lebendtiere, Rohmilch oder Fleisch nach Österreich eingeführt werden. Außerdem rollen Autos über so genannte Seuchenteppiche, so Langer-Weninger:

Die Feuerwehren haben die Lösung am letzten Wochenende aus dem Linzer Chemiepark an die Grenzen gebracht und damit einen wesentlichen Beitrag zur Risikominimierung geleistet, so die Landesrätin.

Ein großes Risiko sei jetzt der anstehende Osterreiseverkehr, so Langer-Weninger, denn Übertragungen passieren vor allem auch durch verunreinigte Kleidung und weggeworfene Lebensmittel. Das Virus kann damit unbewusst über den Menschen oder über Haustiere von einem Land ins andere verfrachtet werden. Auch von Jagdreisen in die betroffenen Länder Ungarn und die Slowakei rät Langer-Weninger derzeit ab:

Derzeit müsse man alles tun, um zu verhindern, dass die Maul- und Klauenseuche nach Österreich eingeschleppt wird, so Langer-Weninger.

Foto: Oö.LFV/Enser