Die beiden Linzer Forscher Klaus Bretterbauer und Felix Leibetseder vom Institut für Chemische Technologie Organischer Stoffe an der JKU haben eine vielleicht revolutionäre Erfindung gemacht. Sie haben eine Methode entwickelt, um Lithium-Akkus ohne Giftstoffe und energieeffizienter herzustellen. Sie nutzten dafür ein Bindemittel aus einem Naturstoff für die Kathode, den stromführenden Pol. Anstatt das übliche fluorierte Material in einem fortpflanzungsschädlichen Lösungsmittel und mit hohem Energieaufwand zu verarbeiten, wird dieses Bindemittel bei moderaten Temperaturen in Wasser verarbeitet. Das kann man sich wie einen “Kleber” vorstellen sagt Felix Leibetseder, einer der Forscher
Diese Methode kann auch dazu beitragen, dass die Akkus langlebiger werden, da das Bindemittel besser am Stromabnehmer haftet. Einschränkungen für die Verwendung des neuen Bindemittels sehen die Forscher keine. Das Material, das von der Grundlagenforschung bis zum Prototypen an der Uni Linz entwickelt wurde, könnte in Mobiltelefonen bis hin zu Elektroautos in den Akkus die Bestandteile zusammenhalten. Aber auch wenn die neuen Akku-Batterien umweltfreundlicher sind, auf den Komposthaufen gehören sie dennoch nicht, schmunzelt der zweite Forscher Klaus Bretterbauer.
Grundsätzlich hoffen beide Forscher, dass bald neue Prototypen getestet werden können, um zu schauen wie sie sich bei hohen Anforderungen, zum Beispiel im Automobilsektor, verhalten. Mehr Informationen über dieses Thema findet ihr auf HIER.