Um Punkt Mitternacht ist Übergabe: da gibt Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer seine Funktion ab. Er war genau drei Jahre lang Soziallandesrat in Oberösterreich. Ab morgen, Donnerstag, ist er Generalsekretär der Wirtschaftskammer in Wien.
Er habe einen neuen Stil entwickeln wollen: Probleme ansprechen, Brücken bauen und gestalten, so Hattmannsdorfer:
Für ihn habe es einige strategische Leitprojekte gegeben, die er angehen wollte, sagt Hattmannsdorfer, als er jetzt Bilanz gezogen hat. Unter anderem ging es um die Pflege, soziale Hilfen, Menschen mit Beeinträchtigung, Integration und Grundversorgung.
Pflege: mit einer neuen Strategie in dem Bereich wollte man mehr Menschen in die Pflegeausbildung bringen, die Gehälter wurden angehoben und 120 philippinische Pflegekräfte wurden angeworben, um hier zu arbeiten. Jetzt wird das Rekrutieren ausgeweitet.
Integration: Oberösterreich habe als erstes Bundesland die Deutschpflicht in die Sozialhilfe mit hineingenommen, so Hattmannsdorfer. Wer nicht Deutsch lerne, dem würden Hilfen gestrichen, Deutschkurs-Angebote wurden erhöht. Außerdem wurde in Oberösterreich die Sachleistungs-Karte für Asylwerber eingeführt, um Missbrauch zu verhindern – dass Gelder ins Ausland überwiesen werden. Oberösterreich war da Vorreiter, 2025 soll das bundesweit kommen.
Chancengleichheit: Oberösterreich habe 25 Maßnahmen vorangetrieben, um die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung am Arbeitsmarkt zu forcieren.
soziale Hilfen: die Kupfermuckn kann seit wenigen Tagen bargeldlos bezahlt werden, für Sozial-Märkte in OÖ wurde ein umfangreiches Paket geschnürt, etwa gibts Warenspenden durch heimische Unternehmen.
Er gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge, sagt Hattmannsdorfer zum Abschluss:
Foto: Land OÖ / Philipp Albert