Kindergartenkind verzockt 1.500 Euro

person playing PUBG mobile

Kostenlose Spiele am Smartphone können sehr schnell zur Kostenfalle werden, warnen Experten am heutigen Safer Internet Day. Die Spieleindustrie macht die großen Gewinne nicht mehr über den Game-Verkauf, sondern über Werbung und Zusatzinhalte, zum Beispiel über In-App-Käufe. Das Spiel selbst ist gratis, jedoch können die oft sehr jungen Spieler digitale Ausrüstung, Fähigkeiten oder zusätzliche Leben um echtes Geld kaufen. “Das beginnt bei wenigen Euros und steigert sich nach oben. Es sind mehrere Fälle bekannt: Beispielsweise in einem Kindergarten, wo ein Kindergartenkind 1.500 Euro ausgegeben hat. Bis hin zu Jugendlichen in der Unterstufe, 13- bis 14-Jährige, die über mehrere Konten spielen und pro Konto mehrere hundert Euro ausgeben.”, sagt Safer Internet Experte Alen Velagic.

Wie ihr solche Kostenfallen vermeidet und ihr In-App-Käufe deaktiviert, erklärt Safer Internet Experte Alen Velagic im ausführlichen Life Radio Podcast.

Safer Internet Experte Alen Velagic im Gespräch mit Life Radio Reporterin Martina Schobesberger.

Ein weiteres Thema im Zusammenhang mit Internetsicherheit, welches insbesondere für die höheren Schulstufen relevant ist, sind
Kryptowährungen. Für viele Jugendliche ist die Aussicht auf das schnelle Geld, ohne dafür arbeiten zu müssen, sehr verlockend. Das Risiko ist aber sehr hoch.

Um Kinder und Jugendliche auf den sicheren Umgang im virtuellen Raum zu sensibilisieren, führt der Verein 4YOUgend seit mittlerweile 10 Jahren im Auftrag des JugendService des Landes Oberösterreich die WebCheckerWorkshops durch. Für heuer wurden die Inhalte neu ausgerichtet und um die Themen In-App-Käufe und Kryptowährungen (für WebChecker 15+) erweitert.

Hier findet ihr alle Informationen zur Förderung der Medienkompetenz. Es gibt Workshops unter anderem zu den Themen Smartphone, Digitale Medien, Games und Cybermobbing. Außerdem könnt ihr im Broschüren-Shop Info- und Lehrmaterialien (auch in Klassenstärke) ganz einfach und kostenlos bestellen.

Titelbild: Unsplash