Jetzt: Schulweg üben

Zebrastreifen, Schulweg

Foto: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR

Im letzten Schuljahr sind mehr Kinder am Weg zur Schule verletzt worden, als noch davor. 79 Kinder mussten nach Schulwegunfällen ins Spital. Im Bundesländer-Vergleich hatte Oberösterreich damit die dritthöchste Anzahl an bei Schulwegunfällen verletzten Kindern, so Verkehrsexperten. Sie raten unbedingt den Schulweg zu üben und noch jetzt in den Ferien damit zu beginnen. Vor allem mit den Erstklässlern aber nicht nur, sagt Sanjay Urban vom ARBÖ:

„Die meisten Unfälle passierten 2024 mit Kindern im 10. bis zum 12. Lebensjahr, am seltensten verunglückten Kinder in der 1. und 2. Volksschulklasse.“

Gemeinsam mit den Eltern soll der künftige Schulweg abgegangen werden. Damit lernen Kinder auf Gefahrenstellen zu achten und sich dabei richtig zu verhalten. Geübt werden soll am besten zu der Zeit, in der die Kinder auch später zur Schule gehen, so Urban:

„Idealerweise zwischen 7 und 8 Uhr morgens, also dann, wenn das Verkehrsaufkommen und die Sichtverhältnisse möglichst so sind, wie es das Kind dann tatsächlich in der Praxis, wenn es alleine unterwegs ist, erleben wird.“

Und der Schulweg soll nicht nur ein Mal gegangen werden, sondern öfters, so Sanjay Urban vom ARBÖ:

„Es braucht rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden. Also sollten die Eltern gemeinsam mit den Kindern schon in den letzten Ferienwochen beginnen, den Schulweg zu üben.“

Der Schulweg ist außerdem aus der Perspektive des Kindes zu betrachten. Hindernisse oder parkende Autos, über die Erwachsene leicht hinwegblicken, können Kindern die Sicht verstellen, so Verkehrsexperten.