2,7 Firmen gehen pro Gerichtstag in Oberösterreich pleite – das zeigt sich im Insolvenzbericht des Kreditschutzverbandes von 1870 nach den ersten drei Quartalen heuer.
506 Firmen sind da von einer Insolvenz betroffen gewesen – ein Plus von fast 27 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Oberösterreich liegt damit bundesweit auf Platz vier, hinter Wien, Niederösterreich und der Steiermark. Viele Unternehmen kämpfen regelrecht ums Überleben, so der KSV. Umsätze sinken, Aufträge fehlen oder brechen weg und Arbeitskräfte sind nicht da: das führt oft dazu, dass Firmen zusperren müssen.
Besonders betroffen ist der Handel, sagt Petra Wögerbauer vom Kreditschutzverband:
Aber auch viele Baufirmen können den Betrieb nicht mehr aufrechterhalten. Auch Beherbergungsbetriebe oder Lokale sind von den Pleiten betroffen.
Ändern wird sich an der Situation so schnell nichts, im Gegenteil: der Kreditschutzverband rechnet damit, dass die Pleite-Welle bis Jahresende bei den Firmen weitergeht, so Petra Wögerbauer:
Bis Jahresende rechnet der Kreditschutzverband von 1870 mit bis zu 700 Firmenpleiten in Oberösterreich. Damit werden auch viele Mitarbeiter ihre Jobs verlieren und sich neue Arbeitsplätze suchen müssen.
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