Geisterfahrer in der Rettungsgasse: diese Strafen drohen

Ein Fahrzeugbrand hat am Sonntag auf der Innkreisautobahn Richtung Passau für erheblichen Stau gesorgt. Während der Löscharbeiten musste die A8 gesperrt werden, um den Feuerwehrleuten ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen und vorbeifahrende Fahrzeuglenker nicht in Gefahr zu bringen. Dafür hatten zahlreiche Autofahrer ganz offensichtlich kein Verständnis und schon gar keine Geduld: Sie haben einfach auf der Autobahn umgedreht und sind durch die Rettungsgasse rund 300 Meter zurück zur Auffahrt Meggenhofen zurückgefahren. Ein empörter Verkehrsteilnehmer hat das mit seinem Handy gefilmt:

Der Zeuge spricht von bis zu 50 Fahrzeugen, die als Geisterfahrer in der Rettungsgasse unterwegs waren. Sie haben sich damit nicht nur mehrfach strafbar gemacht, sondern eventuell auch Einsatzkräfte in Gefahr gebracht, die noch auf die Autobahn auffahren und durch die Rettungsgasse zum Einsatzort gelangen hätten wollen.

Die Polizei wertet das in den Sozialen Medien gepostete Video inzwischen aus, um dann möglicher Weise gegen die Lenker vorzugehen. Die Beamten bitten auch alle Verkehrsteilnehmer, die auch Fotos oder Videos von den Geisterfahrern in der Rettungsgasse gemacht haben, sich zu melden. Generell sei es auch wichtig, bei solchen Vorfällen sofort die Polizei zu verständigen, heißt es.

Einige Lenker konnten mittlerweile ausgeforscht werden. Ihnen drohen Hohe Strafen sagt ÖAMTC Chefjurist Martin Hoffer:

So können hohe Kosten entstehen:

Heißt der Führerschein kann bis zu einem halben Jahr abgenommen werden.

Titelbild: Screenshot Facebook