Bild: Kepler Uniklinikum
Franz Harnoncourt Geschäftsführer der oberösterreichischen Gesundheitsholding hat heute bei der Außerordentlichen Aufsichtsratssitzung für eine Überraschung gesorgt. Er legt sein Amt bei der Holding und als Geschäftsführer des Kepler Uniklinikums zurück. Zusammengekommen ist der Aufsichtsrat heute für einen ersten Bericht zum Fall Rohrbach. Im Oktober ist dort eine 54-Jährige an einem Riss der Hauptschlagader gestorben weil kein Platz in einem Spezialkrankenhaus war.
Die erste Analyse soll jetzt zeigen, Ärzte und Pfleger sollen in dieser Nacht keine Fehler gemacht haben. Die Patientin ist zwei Stunden nach der Diagnose verstorben. In dieser Zeit haben die Ärzte in Rohrbach per Telefon versucht einen Platz in einer spezialisierten Klinik zu finden. Dieser Ablauf ist bei so einem Krankheitsbild normal heißt es in der Analyse. Die Gesundheitsholding will aber Schritte setzten um Checklisten, etwa mit dringende Telefonkontakten, zu überarbeiten und verbessern.
Thema waren auch die zur Verfügung stehenden Transportmöglichkeiten. Ein Hubschrauberflug war in dieser Nacht, aus witterungsgründen nicht möglich, das haben die Piloten so entschieden. Trotzdem will die Gesundheitsholding das Land OÖ bei der Umsetzung eines 24/7 Rettungshubschrauber Standortes direkt im Bundesland unterstützen.
Neben dieser Analyse wird sich auch eine extern einberufene Expertenkommission noch mit dem Fall beschäftigen. Erste Ergebnisse soll es auch da noch heuer geben.
