Immer öfter explodieren falsch entsorgte Batterien im Müll. Entsorgungsbetriebe und Feuerwehren schlagen jetzt Alarm: Die Zahl der Brände, die durch weggeworfene Lithiumbatterien entstehen, habe sich in den letzten zehn Jahren verfünffacht!
Das Problem: Häufig landen die Batterien im Restmüll – laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) würden jährlich rund drei Millionen Stück falsch entsorgt. Auch die Linz AG ist immer öfter mit diesem Problem konfrontiert, so Linda Peer von der Linz AG:
Es gilt: Batterien niemals im Restmüll entsorgen. Diese müssen gesammelt und dann im Altstoffsammelzentrum entsorgt werden.
Erst im August hat es einen Großeinsatz bei einem Abfallwirtschaftszentrum in Herzogsdorf gegeben: Laut Ermittler dürften falsch entsorgte Akkus den Brand Anfang August ausgelöst haben.
Pfandsystem gefordert
Damit Batterien und Akkus künftig richtig entsorgt werden fordern Experten hetzt ein eigenes Pfandsystem. Die Bundesregierung steht ohnehin unter Zugzwang, weil die EU vorschreibt, dass die Sammelquote alter Batterien von derzeit 45 auf 73 erhöht wird. Damit soll auch die Zahl der Brände gesenkt werden.
Brände vermeiden
Das Brandrisiko kann leicht minimiert werden. Einerseits müssen Lithiumbatterien getrennt und richtig entsorgt werden.
– Pole abkleben, bevor die Batterien entsorgt werden.
– Extreme Temperaturen vermeiden: Bei Zimmertemperatur lagern.
– Nur vom Hersteller freigegebene Ladegeräte verwenden
– Akku aus dem Gerät nehmen wenn dieses nicht benutzt wird