Am Sonntag wird das Europäische Parlament neu gewählt. Für Österreich sitzen 20 Abgeordnete in Brüssel und Straßburg. Für die kommende, fünfjährige Funktionsperiode kandidieren sieben Parteien: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, NEOS, DNA und KPÖ.
Anders als bei Nationalratswahlen gibt es bei der Europawahl nur eine österreichweite Kandidatenliste für jede Partei. Kandidatinnen und Kandidaten können mit einer Vorzugsstimme vorgereiht werden. Dazu muss man auf dem Stimmzettel den Nachnamen oder die Listennummer des Kandidaten oder der Kandidatin neben die angekreuzte Partei schreiben. Die Listen hängen im Wahllokal aus und sind den Wahlkarten beigelegt. Um vorgereiht zu werden, müssen mindestens fünf Prozent der Wählerinnen und Wähler einer Partei einem Kandidaten eine Vorzugsstimme geben.
In Oberösterreich sind genau 1,102.116 Menschen wahlberechtigt. Darunter sind auch einige EU-Bürger, die in Oberösterreich ihren Hauptwohnsitz haben. Wählen können sie bis längstens 17 Uhr in den insgesamt 1643 Wahllokalen. Die Öffnungszeiten sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. In den Wahllokalen können auch bisher noch nicht abgeschickte Wahlkarten abgegeben werden. Wichtig: Wer eine Wahlkarte beantragt hat und dann doch im eigenen Wahllokal wählt, muss die Wahlkarte trotzdem mitbringen.
-> Liste der Wahllokale in Oberösterreich
Erste offizielle Ergebnisse wird es am Sonntag nicht vor 23 Uhr geben. Erst dann schließen auch in Italien die letzten Wahllokale, und vorher dürfen keine Ergebnisse veröffentlicht werden. Allerdings wollen mehrere österreichische Meinungsforschungsinstitute schon kurz nach dem heimischen Wahlschluss um 17 Uhr erste Trends, basierend auf Wahltagsbefragungen, präsentieren. Die werden mit einer maximalen Schwankungsbreite von 2,5 Prozent schon einen ersten Eindruck geben können.
-> Bundesministerium für Inneres – Informationen zur Europawahl
-> Europäisches Parlament – Informationen zur Europawahl
Titelbild: Pexels / Jonas Horsch