Was sind Glückshormone?
Unter dem Begriff Glückshormone werden verschiedene Botenstoffe zusammengefasst, die vor allem im menschlichen Gehirn freigesetzt werden. Sie haben in ihrer Wechselwirkung einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden – sowohl psychisch als auch physisch. So können die Hormone und Neurotransmitter, welche über die Blut- und Nervenbahnen in den Körper gelangen, unter anderem entspannen, Schmerzen lindern und die Konzentration steigern.
Dopamin: Das Belohnungs-Hormon
Dopamin ist einer der entscheidenden Botenstoffe für unser Wohlbefinden. Er fördert unseren inneren Antrieb und wird deshalb in erster Linie mit Motivation in Verbindung gebracht. Ist dein Dopaminspiegel ausgeglichen, fällt es dir leichter, deine Ziele zu verfolgen. Das hat einen einfachen Grund: Einmal freigesetzt, sorgt Dopamin im Gehirn für einen Belohnungseffekt.
Serotonin: Das Wohlfühlhormon
Serotonin ist als Wohlfühlhormon bekannt. Es beeinflusst unter anderem unser Schmerzempfinden sowie das Schlaf- und Sexualverhalten. Eine wichtige Bedeutung kommt dem Botenstoff zu, wenn es um die Erzeugung von Gefühlen wie Ausgeglichenheit, Wohlbefinden und Zufriedenheit geht.
Serotonin kann dich in Balance bringen und für mehr Elan sorgen. Außerdem macht es langfristig stressresistenter und weniger ängstlich.
Oxytocin: Das Liebeshormon
Oxytocin ist als Kuschelhormon bekannt. Als solches kommt ihm eine zentrale Rolle bei der Ausbildung zwischenmenschlicher Beziehungen zu. Es stärkt die Empathie, fördert das Vertrauen in Partnerschaften und steigert die sexuelle Erregung. Deshalb wird Oxytocin häufig auch als Bindungshormon bezeichnet.
Eine weitere wichtige Funktion hat Oxytocin beim Abbau von Stress. Außerdem ist Oxytocin das “Mutter-Kind-Hormon”: Der Wirkstoff ist an vielen Prozessen rund um die Geburt beteiligt und für die enge Bindung zwischen einer Mutter und ihrem Nachwuchs verantwortlich.
Endorphine: Die Schmerzstiller
Endorphine sind Hormone, die dem Körper in erster Linie als natürliche Schmerzmittel dienen. Im Gehirn und im Rückenmark verhindern sie, dass Schmerzreize weitergeleitet werden. Die Botenstoffe werden deshalb zum Beispiel bei einer akuten Verletzung ausgeschüttet.
Außerdem versetzen dich Endorphine in eine Art Rauschzustand. Vielleicht kennst du diesen extremen Energieschub beim Sport, wenn du eigentlich schon kurz davor warst, aufzugeben? Dafür sind unter anderem die Endorphine verantwortlich. Sie betäuben regelrecht das Gefühl der Erschöpfung.