Rund eine Million Tonnen Essen schmeißen wir in Österreich jedes Jahr weg: Daran erinnern Umweltschützer am heutigen Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung. Nahrungsmittel im Wert von bis zu 800 Euro schmeißt ein österreichischer Haushalt pro Jahr in den Mistkübel. Das verursacht viel vermeidbares CO2 – bei der Produktion, beim Transport und bei der Entsorgung.
Umweltschutzorganisationen, Oberösterreichs Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger und Umweltlandesrat Stefan Kaineder appellieren an Betriebe und Bürger, sparsamer mit wertvollen Lebensmitteln umzugehen. “Viele Produkte sind weit über das Mindeshaltbarkeitsdatum hinaus genießbar. Deshalb einfach aufmachen, riechen, vorsichtig kosten – und essen, wenn alles in Ordnung ist”, rät Kaineder.
In jedem Lebensmittel stecke oft jahrelange Arbeit von Landwirtinnen und Landwirten, gibt Langer-Weninger zu bedenken: “Man muss sich vorstellen, wie lange zum Beispiel Tiere auf unseren Höfen gehegt und gepflegt werden, bis sie dann zu gesunden Lebensmitteln verarbeitet werden. Wenn davon dann ein Drittel weggeschmissen wird, ist das natürlich ein Schlag für die Bäuerinnen und Bauern. Da steckt viel Arbeit, viel Einsatz und viel Herzblut drinnen.”
Tipps und Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung
- Reste-Kochbuch vom WWF [PDF]
Titelbild: Unsplash / Nick Saltmarsh