Fakt 1: Gender Pay Gap im Konklave: 1922 engagierte man zum Zweck des Geldsparens, Nonnen statt Mönche, die für die Kardinäle Essen kochen sollten.
Fakt 2: Regeln bei der Unterkunft: Die Unterbringung der Wahlleute ist für die Dauer des Konklaves üblicherweise das vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Dort bereits residierende Gäste werden auf Klappbetten in der Audienzhalle Aula Paolo VI verteilt. Wer allerdings schnarcht, wird in den „Torre dei Venti“ (Turm der Winde) übersiedelt.
Fakt 3: Kaiser im Konklave: Der einzige Nicht-Kardinal, der je ins Konklave eingelassen wurde war Kaiser Joseph der II (1769), der während der Konklave durch Italien reiste. Er aß mit den Kardinälen zu Abend und wurde trotz der strengen Vorschriften sogar mit Schwert ins Konklave eingelassen.
Fakt 4: Zu spät gekommen: Der erste nicht-europäische Kardinal, John McCloskey (1810-1885), Erzbischof von New York, kam 1878 fünf Tage nach dem Beginn des Konklaves in Rom an. Die Kardinäle hatten jedoch schon drei Tage zuvor Leo XIII. zum neuen Papst gewählt.
Fakt 5: Nicht vor Ort und doch gewählt: Am 9. Jänner 1522 wurde der niederländische Kardinal Adriaan Floriszoon Boeyens zum Papst gewählt obwohl dieser nicht anwesend war. Drei Kardinäle überbrachten ihm die Nachricht von seiner Wahl, die er am 8. März 1522 annahm.
Fakt 6: Um die richtige Farbe bei der Ergebnisverkündung zu erhalten, wird in der Kapelle mit zwei verschiedenen Öfen und zwei unterschiedlichen Chemieverbindungen gearbeitet. Der dafür notwendige Schornstein ist jedenfalls schon mal montiert.
Fakt 7: Während der Papstwahl werden im gesamten Vatikanstaat die Mobilfunk- und Telekommunikationsanlagen abgeschaltet – nicht einmal ein Anruf an die eigene Mutter ist möglich. Ein möglich Verstoß der Geheimhaltungspflicht wird mit der Exmatrikulation geahndet.