Das ändert sich für die Autofahrer 2026

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Bild: pixabay.com

Autobahnvignette

2026 gibt es zum letzten Mal eine Klebevignette in Österreich. Dann wird es ausschließlich nur mehr die digitale Vignette geben. Der Preis steigt ebenfalls. Die Jahresvignette in rot kostet für einen Pkw 106,80 Euro (drei Euro mehr als 2025), für ein Motorrad 42,70 Euro (plus 1,20 Euro). 

Änderungen Führerschein

Ab 1. Mai 2026 treten voraussichtlich Änderungen im Führerscheinwesen in Kraft. Dabei soll unter anderem dem technisch unterstützten Schummeln in den Fahrschulen der Kampf angesagt werden. Wer dabei erwischt wird, soll demnach statt 9 Monaten künftig 18 Monate auf den nächsten Prüfungsantritt warten müssen. Außerdem wird die allgemeine Wartezeit für Wiederholungsprüfungen (Theorie und Praxis) von 2 Wochen auf 12 Tage verkürzt – das ist eine kleine Entlastung für Kandidaten, die „normal“ durchfallen.

Die 2-jährige Führerscheinbefristung ab 60 Jahren für die Lenkberechtigung C/D fällt weg. Es soll die allgemeine 5-jährige Befristung gelten – also weniger Formalaufwand für ältere
Berufskraftfahrer.

Entlastungen für Pendler

Der Verkehrsabsetzbetrag, der automatisch bei der Lohnsteuer berücksichtigt wird und Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte pauschal abgilt, steigt auf 496 Euro. Davon profitieren auch Personen, die wenig oder gar keine Einkommensteuer bezahlen. Zusätzlich wird der Pendlereuro verdreifacht. Künftig werden pro Kilometer Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort sechs Euro von der jährlich zu zahlenden Lohnsteuer abgezogen. Damit soll der Wegfall des Klimabonus teilweise kompensiert werden. Die Erhöhung gilt für alle Bezieher der Pendlerpauschale – unabhängig davon, ob sie mit dem Auto, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren.

Helmpflicht für E-Scooter und E-Bikes

Mit der StVO-Novelle möchte die Bundesregierung auch Maßnahmen gegen die steigenden Unfallzahlen von E-Scooter- und E-Bike-Fahrer setzen. Sie schlägt daher eine Helmpflicht für E-Biker bis 14 Jahre sowie für E-Scooter-Fahrende bis 16 Jahre vor.

Reform bei Abzocke Besitzstörung

Um missbräuchliche Geschäftsmodelle mit Besitzstörungsklagen unprofitabel zu machen, kommt ein neues Gesetz. Demnach sollen bei Störungshandlungen, die mit Kraftfahrzeugen gesetzt wurden, die Anwaltstarife und Gerichtsgebühren gesenkt werden. So wird es künftig unattraktiv, im Vorfeld unverschämt hohe Forderungen zu verlangen, um sich den Verzicht auf eine Klage „abkaufen“ zu lassen.

Anwaltstarife bei Besitzstörungsklagen werden auf rund 100 Euro begrenzt (Sonderbemessungsgrundlage).

Änderungen im öffentlichen Verkehr

Deutlich steigen werden die Preise im öffentlichen Verkehr. Das österreichweite Klimaticket kostet ab Jahresbeginn 1.400 Euro statt bisher 1.300 Euro. Auch regionale Klimatickets werden teurer. In Oberösterreich kostet das Klimaticket 703 Euro, um 111 Euro mehr als noch 2025.

Laden des E-Firmenautos zu Hause

Arbeitgeber können im Jahr 2026 das Laden eines E-Firmenautos zu Hause weiterhin steuerfrei abgelten. Der ersatzfähige Betrag liegt im kommenden Jahr bei 32,806 Cent pro Kilowattstunde.

Die Informationen in dieser Übersicht kommen von den beiden Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ.