Eine neue, besonders aggressive Hornissenart breitet sich seit 20 Jahren in Europa aus. Diese Woche ist das erste Exemplar der “Vespa velutina” in Salzburg gesichtet worden. Weil sich die 2004 aus Asien nach Frankreich eingeschleppte Hornissenart stark vermehrt und Bienenvölker bedroht, hat das Land Oberösterreich jetzt gemeinsam mit dem Bienenzentrum eine Taskforce eingerichtet.
„Oberösterreich ergreift proaktiv Maßnahmen, um sich intensiv auf das Auftreten dieser aggressiven und invasiven Hornissenart vorzubereiten. Erste Maßnahmen werden im Zuge des Runden Tisches erarbeitet. Wir behalten die Situation aufmerksam im Auge“, sagt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger.
Die staatliche Gesundheitsagentur AGES rät allen Imkern, ihre Bienenvölker genau zu beobachten. Sollten sie verdächtige Hornissen bemerken, rät die AGES, Fotos oder Videos zu machen und die zuständigen Behörden zu verständigen. Fangen oder töten sollte man die Hornissen nicht. Es bestehe Verwechslungsgefahr mit harmlosen heimischen Hornissen, sagen die AGES-Experten. Mehr Informationen dazu, Kontakte zu den Behörden sowie Info-Folder zum Download gibt’s auf der Homepage der AGES.
Titelbild: Die asiatische Hornisse “Vespa velutina” bedroht heimische Bienenvölker – Foto: AGES