Auf ein Eis von Linz nach Grein
Der Donauradweg ist in der Fahrrad-Saison eine viel befahrene Attraktion für Touristen aus ganz Europa. Er bietet aber auch die Möglichkeit für einen abwechslungsreichen Tagesausflug vom Raum Linz. Hin geht’s am rechten Donauufer, zunächst über Linz-Ebelsberg an die Traun, dann die Traun entlang bis zur Mündung in die Donau und weiter bis zum Kraftwerk Asten-Abwinden. Dort geht ein Stück weg Richtung Asten, kurz vor Enghagen ist dann wieder das hier sehr naturbelassene Donauufer erreicht. Die Ennsmündung wird mit der Radfähre überquert, die von Mai bis September täglich fährt. (Sollte die Fähre wegen Hochwassers oder technischer Probleme außer Betrieb sein, gibt’s eine leider nur mäßig gut beschilderte Umfahrungsmöglichkeit über die Donaubrücke und Ennsdorf). Weiter geht’s dann durch die malerische Landschaft des Mostviertels, immer wieder auf ruhigen Nebenstraßen, zwischendurch auch direkt an der Donau entlang. Im belebten Wallsee bietet sich die Möglichkeit für eine Rast mit Einkehr in einer der örtlichen Gaststätten. Im nächsten Ort Ardagger Markt ist deutlich weniger los, ein Geschäft und ein Gasthaus findet man aber auch hier. Anschließend geht’s für die letzten Kilometer bis zur Brücke wieder an die Donau. An der Brücke kann man zurück nach Oberösterreich wechseln und die letzten zwei Kilometer nach Grein reinradeln. Schöner ist die Anfahrt mit der Radfähre “Umi Uma”. Dazu bleibt man bei der Donaubrücke noch für rund zwei Kilometer auf dem rechten, niederösterreichischen Ufer, die von Mai bis September betriebene Fähre bringt einen dann direkt nach Grein. Dort gibt es zahlreiche Gasthäuser, Imbissstände, Cafés und Eissalons direkt an der Donaupromenade und im sehenswerten Ortszentrum. Grein finden allerdings sehr viele Ausflügler schön, deshalb kann hier an schönen Wochenenden richtig viel los sein.
Zurück geht es dann am linken, oberösterreichischen Donauufer Richtung Donaubrücke und weiter zum Schloss Dornach. Wen hier die Motivation verlässt oder die Müdigkeit überkommt, der kann direkt am Radweg an der Haltestelle Dornach bei Grein in den Zug zurück Richtung St. Valentin und Linz einsteigen. Wer weiter in die Pedale treten will, fährt zunächst weiter direkt an der Donau entlang und dann über einen kurzen Abstecher ins weite Machland. Nach Mitterkirchen geht’s dann wieder für viele Kilometer direkt an der Donau entlang. In Au an der Donau bieten ein Eisstand und mehrere Gasthäuser eine weitere Möglichkeit zur Einkehr. Auch ein paar Kilometer weiter in Mauthausen gibt’s Eis, Essen und Geschäfte. Den Bahnhof werden die jetzt schon müden Radler schätzen. Denn sie kommen von dort mit dem Zug zurück nach St. Valentin und weiter Richtung Enns und Linz. Wer noch Kraft und Motivation hat, strampelt weiter durch Mauthausen, über Langenstein und Gusen zum Bahnhof St. Georgen an der Gusen. Hier gibt’s die letzte Rückfahrtmöglichkeit per Bahn nach Linz. Kurz danach geht’s dann wieder direkt an die Donau, dort bleibt der Radweg dann auch bis Linz. Wer in den Süden von Linz muss, quert die Donau auf der Steyregger Brücke, Richtung Zentrum geht’s weiter an der Donau entlang und dann über die Autobahn- oder Eisenbahnbrücke zurück ans rechte Ufer und dort die letzten Meter Richtung Innenstadt. Die Nibelungenbrücke ist wegen der komplizierten Auffahrt vom Donauradweg und des viel zu schmalen und deshalb gefährlichen Radstreifens keine attraktive Querungsmöglichkeit.
Linz – Wallsee – Grein – Mauthausen – Linz: ca. 120 km. Sportliche Ganztagestour ohne nennenswerte Steigungen, Rückfahrmöglichkeiten in Dornach bei Grein (ca. 68 km), Mauthausen (ca. 100 km) und St. Georgen an der Gusen (ca. 108 km)
Von Wels nach Gmunden an den Traunsee
Die Tour startet in Wels an der Traun. Ab der Eishalle geht’s dann über ruhige Nebenstraßen bis Lambach. Dort bietet sich auf der Badeinsel in der Traun eine Rast in der großzügigen Parkanlage und eine Stärkung am Steckerlfischstand an. Weiter geht’s dann abwechslungsreich über Feldwege und Nebenstraßen leicht bergauf und bergab weiter Richtung Traunfall. Bei Steyrermühl wird die Traun überquert. Weiter geht es auf Radwegen und Nebenstraßen durch Steyrermühl und Laakirchen, bis dann kurz vor Gmunden auf dem Mariensteg erneut die Traun überquert wird. Die letzten Kilometer geht’s dann direkt an der Traun entlang nach Gmunden. Dort bieten sich vielfältige Einkehr- und Bademöglichkeiten. Zurück nach Wels geht es ab dem Bahnhof Gmunden über Attnang-Puchheim. Oder mit der Traunseetram und der Vorchdorfer Bahn zurück nach Lambach. Wer noch Energien hat, kann 11 Kilometer bis Traunkirchen weiterradeln. Etwa zum öffentlichen Badeplatz an der Bräuwiese mit gutem Buffet. Oder ins malerische Ortszentrum mit Cafés, Restaurants und Bademöglichkeiten. Von der Bahnstation Traunkirchen-Ort oder dem Bahnhof Traunkirchen geht’s mit dem Zug zurück Richtung Attnang-Puchheim und Wels. Wer noch rund fünf Kilometer dranhängen will, der strampelt den Traunsee weiter entlang bis Ebensee. Die Streckenführung des Radwegs auf der alten Bundesstraße direkt am See bietet sehr interessante Ausblicke. In Ebensee gibt’s einen Eisstand, mehrere Cafés und Gasthäuser sowie Geschäfte und eine Bademöglichkeit im See. Am Bahnhof Ebensee oder an der Haltestelle Ebensee-Landungsplatz starten die Züge zurück Richtung Attnang-Puchheim und Wels.
Wels – Lambach – Laakirchen – Gmunden: ca. 50 km. Gemütliche Halbtagestour in schöner Landschaft mit kleineren Steigungen. Verlängerungsmöglichkeit bis Traunkirchen (ca. 60 km) oder Ebensee (ca. 65 km)
Von der tschechischen Grenze an die Donau
Mit dem Zug geht es zum Bahnhof Summerau, zum Beispiel von Freistadt, Kefermarkt oder Linz. Dort startet dann eine abwechslungsreiche Tour durch die Hügel des Mühlviertels. Immer hart an der tschechischen Grenze entlang. Zwischen einzelnen Gehöften und schönen Obstbäumen geht’s immer leicht bergauf und bergab nach Reichenthal. Dort biegt die Route Richtung Süden ab und führt weiter über Schenkenfelden nach Reichenau im Mühlkreis. Dort treffen wir auf die Große Gusen, der wir jetzt für die nächsten 30 Kilometer bis zum Ziel folgen werden. Auf der nicht sehr stark befahrenen Landesstraße geht es an Haibach und Alberndorf vorbei immer leicht bergab bis Gallneukirchen. Dort bieten sich im Ortszentrum einige Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Über Schweinbach und Katsdorf führt die Tour dann immer noch im Gusental weiter bis St. Georgen an der Gusen. Auch dort warten einige Gast- und Kaffeehäuser auf hungrige und durstige Radler. Nach genau 50 Kilometern kann Radtour dann beendet werden. Rückfahrmöglichkeiten mit der Bahn gibt’s von der Haltestelle St. Georgen an der Gusen Ort oder dem in der Nachbargemeinde Luftenberg gelegenen Bahnhof St. Georgen. Wer noch ein bisschen Energien übrig hat, kann noch die 20 Kilometer die Donau entlang nach Linz reinradeln und dort vom Hauptbahnhof die Rückfahrt antreten, oder die Abkürzung über die Steyregger Brücke nehmen und bei der Haltestelle Linz-Franckstraße in den Zug zurück nach Summerau steigen.
Bahnhof Summerau – Reichenthal – Schenkenfelden – Gallneukirchen – St. Georgen an der Gusen: ca. 50 km. Aussichtsreiche Genusstour durch das Mühlviertel. Zunächst ein wenig hügelig auf Güterwegen und kaum befahrenen Nebenstraßen, dann im Gusental kilometerlang leicht bergab auf einer etwas stärker frequentierten Landesstraße. Verlängerungsmöglichkeit die Donau entlang nach Linz (ca. 70 km)