Kokainwelle in OÖ – immer mehr Jugendliche nehmen die Droge

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Es ist eine regelrechte Kokainwelle, die uns gerade überrollt – auch Oberösterreich, sagen uns Beratungsstellen und Suchtmediziner. Der Konsum nimmt stark zu, vor allem unter Jugendlichen. Da liegt die Droge im Trend, berichten uns Beratungsstellen und Suchtmediziner, wie Kurosch Yazdi-Zorn vom Kepler Uniklinikum: 
 

„Wir haben ohne weiteres 16-Jährige, 17-Jährige, die wegen Kokainabhängigkeit zu uns kommen. Das wäre früher nicht so leicht denkbar gewesen, weil Kokain viel schwerer verfügbar war und viel teurer. Mittlerweile ist es viel leichter verfügbar und viel günstiger geworden. Deswegen können leider auch oft junge Menschen größere Mengen Kokain regelmäßig konsumieren.“

Mit ein Grund: die Droge ist billig wie nie, so Yazdi-Zorn:

„Wir sehen, dass viele, auch ganz junge Patientinnen und Patienten uns berichten, dass sie ganz, ganz leicht zu Kokain kommen, viel leichter wie früher. Das heißt, in jeder Diskothek, bei jedem Fest, so ist jetzt Kokain sozusagen leicht erhältlich.“

Die Schäden sind aber fatal, sagt Suchtmediziner Kurosch Yazdi Zorn vom Kepler Uniklinikum:

„Auf der einen Seite hat Kokain ein sehr, sehr großes Suchtpotenzial. Also man braucht gar nicht so lange Kokain regelmäßig konsumieren, dass man davon süchtig wird. Und wenn man dann Kokain längere Zeit konsumiert, also davon auch abhängig ist, dann hat Kokain auch massive Folgeschäden fürs Gehirn und auch für den Körper.“

Es braucht mehr Prävention und Aufklärung gerade bei den Jugendlichen, so der Suchtmediziner.