Klimaticket in OÖ wird teurer – trotzdem billiger als mit dem Auto

Zug, Klimaticket, Schiene, Lok

Bild: TEAM FOTOKERSCHI.AT / LEIBETSEDER

Öffi fahren kostet im nächsten Jahr in Oberösterreich mehr. Das Klimaticket wird um 111 Euro teurer als jetzt. Es kostet ab 2026 insgesamt also 703 Euro. Damit hat Oberösterreich das teuerste Klimaticket aller Bundesländer, sagt der Verkehrsclub Österreich. Sprecher Christian Gratzer:

„Was auffällt ist, dass die Differenz zwischen dem billigsten und dem teuersten Klimaticket im kommenden Jahr deutlich zunimmt, nämlich um 50 Prozent auf rund 300 Euro.“

Salzburg hat das günstigste Klimaticket – dort zahlt man für ein Jahr 399 Euro. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern sind aber gerechtfertigt, sagt Gratzer. Die Bundesländer sind unterschiedlich groß und auch das Angebot ist unterschiedlich, aber:

„Grundsätzlich ist es natürlich nachvollziehbar, dass es zwischen den Bundesländern unterschiedliche Tarife gibt. Aber was schon auffällt, ist es, dass es jetzt so stark zugenommen hat. Und da muss man schon sagen, da setzt beispielsweise Salzburg stärker auf günstigere Tarife, als es eben Oberösterreich macht.“

Außerdem muss man sagen, dass das Klimaticket noch immer weit billiger ist, als mit dem Auto zu pendeln, so Gratzer:

„Also für alle Bundesländer kann man feststellen, dass der öffentliche Verkehr mit dem Klimaticket im Vergleich zum Auto deutlich günstiger ist, vor allem für Pendlerinnen und Pendler. Die können sich da wirklich sehr, sehr viel Geld sparen.“

Ein Beispiel: wer von Wels nach Linz pendelt, zahlt allein an Spritzkosten bei einem durchschnittlichen Verbrauch rund 1.600 Euro im Jahr, also mehr als doppelt so viel, wie das Klimaticket in Oberösterreich kostet, so der VCÖ.