Bild: fotokerschi.at/Werner Kerschbaummayr
Seit zwei Wochen dürfen gefährliche F2 und F3-Böller nicht mehr in Tschechien verkauft werden. Eigentlich: denn wir haben bei einem Lokalaugenschein festgestellt, dass man solche Feuerwerkskörper dennoch bekommt. Darum gibts auch heuer wieder Kontrollen der Polizei. Etwa am Wochenende am Grenzübergang Weigetschlag. Und dieses Verkaufsverbot ist noch nicht wirklich zu spüren, sagt Markus Kreilmeier, Sprengstoffexperte der Polizei:
„Wir können von dem Rückgang nichts spüren an diesem Grenzübergang. Die Kollegen waren auf einer Fact-Finding-Mission drüben und haben sich das angeschaut. Und es wird in diesem Bereich nach wie vor verkauft.“
Mittlerweile versuchen die Leute auch gar nicht mehr, die Böller und Raketen in den Autos zu verstecken. Sie legen sie einfach in den Kofferraum und fahren damit über die Grenze, so Kreilmeier:
„Der Kofferraum ist natürlich die beste Lagerstätte, der kauft drüben Lebensmittel ein und lagert die gleichzeitig mit der Pyrotechnik. Da nehme ich an, dass er sich zu wenig auskennt wahrscheinlich.“
Das Positive allerdings ist: Mittlerweile fahren weniger Menschen über die Grenze, um sich mit solch gefährlichen Feuerwerkskörpern einzudecken, so Kreilmeier:
„Das Ganze ist sehr rückläufig. Die Gründe, nehme ich an, liegen in der starken Kontrolltätigkeit. Ich würde sagen, die Leute importieren weniger. Vielleicht ist es der wirtschaftlichen Lage geschuldet, dass weniger Geld zur Verfügung ist. Dann spart man dort, wos leichter geht.“
300 Autos sind allein letzten Freitag kontrolliert worden. In jedem 10. Auto war ein illegaler Böller. Feuerwerkskörper mit 22 Kilo Sprengstoff wurden beschlagnahmt.
