Bild: KUK
Mitte Oktober stirbt eine zweifache Mutter aus dem Mühlviertel, weil sie in keinem Spital in Oberösterreich schnell versorgt werden konnte. Heute wird der Fall in einer Sondersitzung des Aufsichtsrates der oberösterreichischen Gesundheitsholding aufgearbeitet.
Die Aufsichtsratsmitglieder kennen mittlerweile den genauen Ablauf dieses Tages. Die bisher verfügbaren Infos haben sie bekommen. Heute soll geklärt werden, ob es möglicherweise Versäumnisse gegeben haben könnte, im System selbst oder in der Kommunikation zwischen den Spitälern. Es geht auch um die Frage, welche Konsequenzen der Fall für alle Krankenhäuser haben könnte, also wie die Versorgung in akuten Notsituationen künftig sichergestellt wird.
Parallel wird auch eine externe Expertenkommission den Fall aufarbeiten. Die nimmt am 28.November ihre Arbeit auf und will spätestens Anfang nächsten Jahres erste Erkenntnisse liefern.
Auch beim Kepler Uniklinikum tagt der Aufsichtsrat. Da geht es außerdem darum, dass aufgrund Personalengpässe Operationen abgesagt werden mussten. Seit November wurden im KUK 150 Operationen pro Monat gestrichen. Deshalb: weil 13 Narkoseärzte und auch OP-Pflegekräfte fehlen. Erst im Sommer nächstes Jahr könnte sich da die Situation entspannen.
