Bild: Policie CR
Ein DNA Abgleich hat es jetzt bestätigt, was bereits vermutet wurde. Bei den beiden Leichen, die vor knapp zwei Wochen in einem Auto im Moldau-Stausee gefunden worden sind, handelt es sich um die zwei vermissten Mühlviertler. Die beiden waren zehn Jahre vermisst. Gottfried Mitterlehner, Chef des Landeskriminalamtes:
„In erster Linie heißt das einmal Sicherheit für die Angehörigen. Also die haben Gewissheit. Das ist, glaube ich, das Allerwichtigste. Vielleicht bleibt dann über, dass man es nicht genau sagen kann, wie das Fahrzeug dann tatsächlich in das Wasser gelangt ist. Vielleicht wird man das noch herausfinden. Eins kann man auf jeden Fall schon natürlich anmerken. Bei uns in Oberösterreich haben wir keinen Hinweis auf ein Verbrechen.“
Bereits nach einer ersten Obduktion der Leichen hat die tschechische Polizei Fremdverschulden ausgeschlossen. Dennoch bleiben vorerst Fragen offen: ein toxikologisches Gutachten steht noch aus und nicht klar ist, wie das Auto in den Moldau-Stausee gekommen ist, so Mitterlehner:
„Die tschechische Polizei hat bereits angekündigt, dass sie sich das noch anschauen möchten, wie das Fahrzeug tatsächlich in das Wasser gelangt ist. Ob das dann zufriedenstellend und erfolgversprechend dann letzten Endes wirklich gesagt werden kann, weiß ich nicht. Also das wird man sehen. Da ist man momentan wirklich auf Vermutungen angewiesen.“
Der Fall der beiden vermissten Mühlviertler hat die Polizei in Oberösterreich zehn Jahre lang beschäftigt. Das hat auch die Ermittler seither nicht losgelassen, sagt LKA-Chef Mitterlehner:
„Es ist natürlich etwas, was immer sozusagen einen beschäftigt. Und es ist nicht so, dass man das für sich dann erledigt hat oder wegschieben kann, sondern das ist etwas, das viele Kollegen logischerweise intensiv emotional beschäftigt. Wenn zwei junge Menschen verschwinden, die Angehörigen nicht wissen, was los ist, dann ist das etwas, das einen einfach auch persönlich berührt. Und insofern ist es dann doch, sage ich mal, sehr wichtig, dass die jetzt aufgetaucht sind und dass man das weitestgehend zumindest klären kann.“
Ob oder wann man klären kann, wie das Auto mit den beiden Mühlviertlern in den See gekommen ist, ist nicht klar.
