Abgewiesene Patientin tot: Aufklärung läuft

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Bild: canva

Vor gut zwei Wochen ist eine 54-Jährige Patientin im Klinikum Rohrbach an einer Aortendissektion gestorben. Eine schwerwiegende Erkrankung erklärt Franz Harnoncourt Geschäftsführer der Oberösterreichischen Gesundheitsholding:

„Das ist ein Riss in der Hauptschlagader des Körpers, der Aorta. Das kann im Bauchraum sein und das kann aber auch im Brustkorbraum sein und kann dann bis zum Herz gehen. Wie, glaube ich, sehr leicht vorzustellen ist, ist das eine Erkrankung oder ist das ein Zustand, der natürlich höchst lebensbedrohlich ist und leider sehr oft sehr akut verläuft. Das ist ein Krankheitsbild, das Menschen manchmal aus gefühlt völliger Gesundheit trifft und dann aber sehr rasch auch zu einem wirklich tragischen Ende führen kann. Und genau so etwas ist in Rohrbach vorgelegen.“

Die Patientin hätte schnellstmöglich in einem Herzzentrum operiert werden müssen. Eine Überstellung ins Kepler Uniklinikum, nach Wels, St. Pölten und Passau wurde allerdings abgelehnt. Wie es aus den Spitälern heißt waren dort gerade Notoperationen am laufen, oder wie in Wels kein Intensivbett frei. Wie es dazu kommen konnte wird jetzt geprüft:

„Wir sind natürlich dabei, den Ablauf wirklich in allen Details zu analysieren. Von der Aufnahme über die Diagnostik im Haus, dann über die Kontaktaufnahmen mit den unterschiedlichen Herzzentren. Parallel dazu den, man nennt das klinischen Verlauf, also wie es der Patientin in dieser Zeit gegangen ist, denn leider Gottes ist die Patientin dann sehr rasch in einen lebenskritischen Zustand geraten.“

In gut zwei Wochen soll es einen ersten Bericht geben.