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In Linz steht heute ein 20-Jähriger vor Gericht. Er soll im September mit einem Amoklauf an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gedroht haben. Dort hatte der Mühlviertler seinen Zivildienst absolviert. An seinem letzten Tag als Zivi werde er alle Angestellten der Gedenkstätte erschießen – das soll er gegenüber seinen Kollegen so angekündigt haben, sagt Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz.
„Konkret soll er gegenüber Zivildienstkollegen angekündigt haben, sämtliche Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte zu erschießen. Zur Untermauerung habe er zudem ein Foto verschickt, das eine Pistole in seinen Händen zeigt.“
Seine Drohung soll er noch dazu untermauert haben: er soll den Kollegen ein Foto mit einer Pistole gezeigt haben. Die haben daraufhin die Polizei angerufen. Der 20-Jährige wurde daheim von der Cobra festgenommen. Seither sitzt er in Untersuchungs-Haft. In einer Einvernahme soll der Mann gemeint haben, es sei alles nur ein Scherz gewesen, so Breiteneder:
„Die Äußerungen gibt der Angeklagte zu, er will sie allerdings nur als Scherz gemeint haben. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.“
Im Prozess heute drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.
Der junge Mann war auch Mitglied der FPÖ in seiner Heimatgemeinde. Die Partei hat mittlerweile ein Ausschlussverfahren eingeleitet.