Quad-Fahrer donnern über Wiesen

Quad-Fahrer, Quad

Foto: privat

Viele Bauern, etwa im Mühlviertel, ärgern sich gerade: immer wieder donnern Quadfahrer über ihre Wiesen und Felder, auch durch Wälder. Meistens ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Bauernbund-Obmann Andreas Landl aus Sonnberg stoppt pro Woche 2 bis 3 Quadfahrer:

„Natürlich macht es dann Spaß, wenn das staubt und ein bisschen springen und Schanzen drin sind, wenn ich schnell genug fahre. Aber das sind unsere Wege, die wir zur Bewirtschaftung machen. Und das Problem ist, wenn sich der dort wehtut, bin ich mit in der Haftung. Ich habe ein Gerichtsverfahren hängen.“

Nicht nur, dass die Landwirte mit belangt werden könnten, auch Wildtiere leiden enorm unter dem Lärm, auch Felder und Wälder können beschädigt werden, sagt Landl:

„Grundsätzlich ist die Hauptauswirkung der Lärm. Also das Wild wird verjagt. Dann, wenn es von den Wegen direkt über die Flächen fahren, werden die Bäume auch kaputt. Und Müll bleibt auch liegen. Das ist das nächste. Weil dann bleibt man noch wo stehen und jausnet noch ein wenig und dann bleibt der Müll auch noch liegen.“

Wenn Landl dann die Quadfahrer anspreche, seien die oft uneinsichtig. Es sei ihnen nicht bewusst, dass das Befahren landwirtschaftlicher Flächen durch das „OÖ Alm- und Kulturflächenschutzgesetz“ verboten ist, so der Bauernbund.

Bei Verstößen sind laut dem Bauernbund Strafen bis zu tausend Euro möglich und auch zivilrechtliche können Besitzstörungsklagen sowie Schadenersatzforderungen auf die Quadfahrer zukommen.