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Die Serie an schweren E-Scooter-Unfällen in Oberösterreich reißt nicht ab. Am Abend ist ein 12-Jähriger in Attnang-Puchheim mit einem Scooter gestürzt – er ist schwer verletzt worden. Offenbar hatte er keinen Helm auf.
Allein letztes Jahr sind 7500 E-Scooterfahrer österreichweit verletzt worden. 2023 waren es 6000. Das Problem: rechtlich werden E-Scooter wie Fahrräder gehandhabt. Damit sind sie auch für Kinder leicht zugänglich, sagt Ernestine Mayer vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.
„Hier sollten wir entweder die Altersgrenze nachbessern, draufsetzen, ohne dass man zumindest einen Nachweis erbringen muss, dass man auch mit dem E-Scooter im Straßenverkehr fahren kann. Das heißt, dass man das Gerät beherrscht, das einfach anders ist als das Fahrrad.“
Ähnlich also wie beim Fahrradführerschein. Zusätzlich fordert das KFV auch eine Helmpflicht:
„Das Risiko einer Schädel-Hirn-Verletzung ist einfach ohne Helm um das 6,4-fache höher im Fall zum Helm tragen. Das heißt, durch die Helmpflicht kann man die Verletzungsschwere im Falle eines Unfalles sehr deutlich reduzieren.“
Die Helmpflicht soll nächstes Jahr im Frühling kommen, heißt es aus dem Verkehrsministerium auf unsere Anfrage.