Viele Eltern haben Frucht-Milch-Quetschies immer dabei, als praktische und bequeme Zwischenmahlzeit für unterwegs für ihre Kinder. In einem aktuellen Test der Arbeiterkammer Oberösterreich rasseln viele der Frucht-Milch-Mischungen im Quetschbeutel aber komplett durch und sind im Grunde Fast-Food für Kinder. Viele Quetschies sind voller Zucker und Zusatzstoffe. Sie sind teuer und produzieren auch noch Berge von Müll.
Bis zu 10 Gramm Zucker pro 100 Gramm Quetschie
Die Konsumentenschützer haben 20 Frucht-Milch-Quetschies genauer unter die Lupe. Besonders Produkte aus dem Kühlregal stehen dabei in der Kritik: Der Zusatz von Zucker, Aromen und Zusatzstoffen macht sie eher zum Dessert als zu einer ausgewogenen Mahlzeit. Die getesteten Quetschies enthalten zwischen 6,7 und 10 Gramm Zucker je 100 Gramm. Die zwölf Quetschbeutel aus dem Babynahrungsregal setzen ausschließlich auf die natürliche Süße aus Früchten und werben allesamt mit der Aufschrift „ohne Zuckerzusatz“. Dies ist rechtlich zwar zulässig, kann bei den Eltern aber den irreführenden Eindruck erwecken, es handle sich um ein zuckerarmes Produkt. Für die Gesundheit zählt jedoch die täglich aufgenommene Gesamtzuckermenge – egal, ob natürlich als Fruchtzucker oder als zugesetzter Zucker.
Eher Dessert als Zwischenmahlzeit
Die acht konventionellen Produkte aus dem Kühlregal enthalten vergleichsweise wenig Frucht und gleichen dies durch Zugabe von Zucker und Aromastoffen aus. Zusätzlich sind weitere Zusatzstoffe wie Säureregulatoren, Stabilisatoren oder Verdickungsmittel enthalten. Damit ähneln sie eher einem Dessert als einer gesunden Zwischenmahlzeit.
Quetschies nur gelegentlich und ohne Zuckerzusatz
Gelegentlich Quetschies zu geben, ist unproblematisch, sagen die Konsumentenschützer. Sie raten jedoch hochwertige Quetschies ohne Zuckerzusatz und in Bio-Qualität zu bevorzugen. Frisches Obst, Gemüse, Brot oder Gebäck sind für unterwegs in jedem Fall die gesündere Alternative.
Zum gesamten Quetschie-Test geht es hier.