Beef Tatar zählt zu den Klassikern auf den Festtagstischen. Da es roh verzehrt wird, sind sowohl Fleischqualität als auch Hygiene höchst wichtig. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat daher im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage stichprobenartig getestet, ob die heiklen Delikatessen auch tatsächlich den hohen Erwartungen entsprechen. Die Konsumentenschützer waren angenehm überrascht: Kein Produkt ist durchgefallen.
Alle Proben haben den Test bestanden
Die Arbeiterkammer hat zehn Proben fertig gewürztes Beef Tatar ins Labor geschickt, sowohl aus dem Einzelhandel, als auch von Fleischereibetrieben. Die Preise lagen zwischen knapp 30 und 60 Euro je Kilogramm.
Fünf Proben waren einwandfrei und erhielten die Bestnote „Sehr gut“. Drei Produkte wurden für „Gut“ befunden. Die Tester haben ein paar Punkte abgezogen, weil die Proben säuerlich gerochen haben, bitter waren oder zäh in der Konsistenz. Zwei Proben wurden mit „Befriedigend“ benotet. Beide hatten eine erhöhte Anzahl an Enterobakterien. Eine Probe wies zudem eine erhöhte Keimzahl auf. Beides war jedoch innerhalb der erlaubten Grenzwerte.
Den gesamten Beef Tatar-Test findet ihr hier.
Da rohes, zerkleinertes Fleisch besonders anfällig für Keime ist, solltet ihr Tatar immer frisch kaufen oder zubereiten, raten Konsumentenschützer. Bis es dann auf dem Teller landet, ist es wichtig, die Kühlkette nicht zu unterbrechen. Am besten eignet sich eine Kühlbox mit Kühlakkus für den Transport. Zu Hause solltet ihr das Tatar dann sofort im Kühlschrank zwischengelagern und noch am selben Tag verzehren. Nicht zu empfehlen ist diese Speise für Schwangere, Kleinkinder und immunschwache Personen.