Alle zwei Jahre zieht ein neuer Kunstbeitrag in den Österreich-Pavillon am Biennale Gelände in Venedig. Heuer kommt dieser aus Oberösterreich und das gleich doppelt. Kuratorin Gabriele Spindler kommt aus Ried im Innkreis und Künstlerin Anna Jermolaewa lebt in Linz.
Zur Eröffnung des Pavillons am Donnerstag ist auch Landeshauptmann Thomas Stelzer nach Venedig gereist. Das Land OÖ hat das Projekt nämlich mit 100 000 Euro unterstützt:
Passend zum Thema der heurigen Biennale “Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere” beschäftigt sich Jermolaewas Beitrag mit ihrer eigenen Flucht aus Russland im Jahr 1989. Ihre Geschichte beginnt, wie auch die Ausstellung mit Telefonzellen aus dem Flüchtlingsheim in Traiskirchen. Dort ist Jermolaewa nach mehreren Nächten am Wiener Westbahnhof untergekommen. Die echten Telefonzellen wurden jetzt nach Venedig gebracht. Ein Highlight für Kuratorin Gabriele Spindler:
Weiter geht es im Österreich Pavillon mit einer Ballettaufführung der Ukrainerin Oksana Serheieva. Gemeinsam wollen Künstlerin und Tänzerin so ein Zeichen gegen den russischen Angriff auf die Ukraine setzten.
Das Ballett Schwanensee hat dabei eine ganz bestimmte Bedeutung so Kuratorin Gabriele Spindler:
Das Thema Flucht und Migration zieht sich auch durch den Rest der Ausstellung im Österreich Pavillon, der am Donnerstag feierlich durch Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen eröffnet wurde: