Seit gut einem Jahr hat Oberösterreich eine „Fachkräftestrategie Pflege“. Damit sollen mehr Menschen für die Ausbildung in einem Pflegeberuf gewonnen werden. Und das funktioniert. „Die Zahl der Auszubildenden ist 171 auf 1.576 gestiegen“, sagt Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.
Land und Pflegeeinrichtungen haben sich bemüht, die Pflegeausbildung attraktiver zu machen: „Wir haben inzwischen 28 Standorte für die Pflegeausbildung“, sagt die Direktorin der Altenbetreuungsschule, Wilhelmine Steinbacher-Mittermeir. Damit können auch Oberösterreicher, die Kinder oder Angehörige betreuen müssen, leichter eine Ausbildung machen. Auch die Theorie kann zu großen Teilen online gelernt werden, das erleichtert vielen die Vereinbarkeit der Ausbildung mit dem Beruf oder der Familie zusätzlich.
Spezielle Unterstützung gibt’s für Menschen, die nicht Deutsch als Muttersprache haben: Sie bekommen mehr Zeit für die Pflegeausbildung und das gleichzeitige Erlernen der Sprache. Besonderes Augenmerk wird dabei einerseits auf medizinische Fachbegriffe und andererseits auf Kommunikation im Alltag gelegt. Wer sich von einem anderen Beruf umschulen lässt, kann beim Land ein Stipendium für die Pflegeausbildung beantragen. Bis zu 600 Euro gibt’s pro Monat während der Ausbildung. Damit sollen vor allem jene gefördert werden, die die Pflegeausbildung berufsbegleitend machen.
Mehr Inforationen zu den verschiedenen Möglichkeiten der Pflegeausbildung in Oberösterreich findet ihr hier: www.sinnstifter.at
Titelbild: OÖG